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Juden in Vancouver bereiten Olympioniken herzlichen Empfang

VANCOUVER (inn) - Das israelische Olympiateam ist von der jüdischen Gemeinde in Vancouver am Sonntag herzlich empfangen worden. "Wir haben hier eine angenehme und liebevolle Gemeinschaft vorgefunden", erklärte der israelische Generalkonsul Amir Gissin. An dem Empfang beteiligten sich 500 Menschen.

Die Gemeinde würdigte die Athleten mit stehenden Ovationen. „Die jüdische Gemeinde ist froh darüber, dass die Sportler Israel bei den Olympischen Spielen repräsentieren. Diese Freude nicht nach außen zu tragen, wäre schlimm“, wird Danielle Gavon, eine der Organisatorinnen, in der „Jerusalem Post“ zitiert. „Die Athleten sollen spüren, dass die Gemeinschaft sie trägt und dass sie Israel und die Juden weltweit repräsentieren.“

„Es bedeutet uns sehr viel, dass sie hier sind um uns zu würdigen. Die Unterstützung verleiht uns ein gutes Gefühl“, ergänzte Galit Chait, Trainer des Eistanzpaares Roman und Alexandra Zaretsky. „Es ist schön, die Unterstützung der Menschen zu sehen. Ich denke, das wird uns bei unseren Wettkämpfen helfen“, so der 32-jährige Skifahrer Michail Renzhin.

Israeli freut sich über die Goldmedaille seiner Frau

Von den israelischen Sportlern hat keiner eine realistische Medaillenchance. Die Zaretskys hoffen in der Eistanzkonkurrenz auf einen Platz unter den besten 10. Aus Sicht von Alexei Orekhov sei allein schon die Teilnahme an den Spielen ein großer Erfolg. Der ehemalige israelische Olympionike betont: "Es ist sehr schwer für israelische Sportler, es zu den Olympischen Spielen zu schaffen, besonders im Winter." Jubeln darf die israelische Sportwelt trotzdem: Die frisch gekürte slowakische Biathlon-Olympiasiegerin Anastasia Kuzmina wird von ihrem israelischen Ehemann Daniel Kuzmin, der selbst Profisportler ist, trainiert.

Die israelische Eisläuferin Tamar Katz wurde nicht für Olympia nominiert. Die dreifache nationale Meisterin hatte die internationalen Normen erfüllt, war jedoch an den Vorgaben des israelischen Verbandes gescheitert. Trotz der Initiative des israelischen IOC-Mitglieds hatte der Verband von der Nominierung abgesehen.

Gedenken an die Terror-Opfer

In der jüdischen Gemeinde entzündete die jüdische Schwimmerin Karen James ein Licht für die elf israelischen Sportler, die von palästinensischen Terroristen während der Sommerspiele in München getötet worden waren. Die Jüdin war 1972 für Kanada gestartet.

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