AMMAN (inn) – Der jordanische König Abdullah II. hat die Palästinenser zur Einheit aufgerufen – am Mittwoch sprach er in Amman mit dem Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas, über den bevorstehenden israelischen Abzug aus dem Gazastreifen.
König Abdullah II. warnte vor „jeglichem gefährlichen Konflikt, der zwischen verschiedenen palästinensischen Gruppierungen entstehen könnte“. Die Parteien forderte er auf, „alle institutionellen Systeme aufzubauen, die für die Basis eines palästinensischen Staates notwendig sind“. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“ unter Berufung auf eine Mitteilung des Königspalastes in der jordanischen Hauptstadt.
Abbas versicherte, die PA werde „in der Lage sein, die Lage in Gaza zu kontrollieren“. Allerdings habe Israel die Verantwortung, „kooperationsbereit zu sein und sich vollständig aus Gaza zurückzuziehen“. Der jordanische König forderte, Israel müsse trotz der Proteste aus den eigenen Reihen mit dem für Mitte August angesetzten Abzug voranschreiten.
In den vergangenen Monaten haben im Gazastreifen mehrfach bewaffnete Palästinenser Sicherheitskräfte angegriffen oder PA-Gebäude vorübergehend besetzt. Bisher hat Abbas kein Mittel dagegen gefunden.
