Die Parlamentarier unterzeichneten eine Petition zugunsten des Mörders Ahmed Mussa Mustafa Dakamseh. Dies meldet die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Dakamseh hatte seine Tat bei Naharajim nahe der jordanisch-israelischen Grenze begangen. In einem Interview sagte er 2004, die Mädchen hätten ihn durch Klatschen und Pfeifen beim Gebet gestört. Sie seien dabei so penetrant gewesen, dass er sie nicht habe ignorieren können.
Der damalige jordanische Justizminister Hussein Mdschali forderte im Februar 2011 Dakamsehs Freilassung. Dies lehnte das Außenministerium in Amman jedoch ab (Israelnetz berichtete). Mdschali bezeichnete den Mörder als „Helden“ und fügte hinzu: „Wenn ein Jude Araber getötet hätte, dann hätten sie zu seinen Ehren ein Monument errichtet.“
Dakamseh hatte als Soldat im Jahr 1997 an der israelisch-jordanischen Grenze das Feuer auf 80 Schülerinnen der siebenten und achten Klassen aus Beit Schemesch eröffnet. Sieben Mädchen starben, sechs weitere wurden verwundet. Mdschali verteidigte ihn als Anwalt. Sofort nach dem Vorfall war der mittlerweile verstorbene König Hussein nach Israel gekommen, um den Familien sein Beileid zu übermitteln. Die Geste hatte dazu beigetragen, eine Krise zwischen beiden Staaten zu verhindern.