Der stellvertretende Sprecher des jordanischen Parlaments, Ahmad Bahar, hat am Mittwoch den Rücktritt des Vorsitzenden der palästinensischen Fußballvereinigung, Dschibril Radschub, gefordert. Radschub hatte am Freitag auf dem FIFA-Kongress eine Abstimmung über den Ausschluss Israels in letzter Minute zurückgezogen.
Seit diesem Schritt schlägt Radschub Kritik entgegen. In den Sozialen Medien entstand der Hashtag „#RedCardJibrilRajoub“ (Rote Karte für Dschibril Radschub), unter dem auch Karikaturen veröffentlicht wurden. Die jordanische Tageszeitung „Jordan Times“ berichtete, Jordanien habe Radschub zu einer „Persona non grata“ erklärt. Ihm sei es nun verboten, das Land zu betreten. Radschub besitzt die jordanische Staatsbürgerschaft.
Für weitere Empörung sorgt das Gerücht, Radschub habe bei der Wahl des FIFA-Präsidenten für Sepp Blatter und damit nicht für den jordanischen Prinzen Ali Bin Hussein gestimmt. Laut „Jordan Times“ empören sich Jordanier auch über die Art und Weise, wie Radschub Blatters Sieg gefeiert hat.