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Jordaniens Botschaft in Gaza vor Schließung

GAZA (inn) – Jordaniens Regierung erwägt, ihre Botschaft in Gaza zu schließen. Der Grund: Der Chauffeur des Botschafters war am Montag bei kämpferischen Auseinandersetzungen zwischen Fatah und Hamas getötet worden.

Laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ drohte die jordanische Regierung, ihren Botschafter in Gaza abzuberufen, falls die miteinander rivalisierenden Fraktionen Hamas und Fatah ihre täglichen Auseinandersetzungen nicht beilegten. Die Jordanier drückten zudem ihre ernsthaften Bedenken über die ansteigende Gewalt im Gazastreifen aus.

„Die Jordanier waren sehr erbost“, sagte ein palästinensischer Beamter. „Wir hoffen, dass sie keine drastischen Maßnahmen infolge des bedauernswerten Vorfalls untenehmen.“

Der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas, telefonierte mit dem jordanischen Botschafter Jahja al-Karalla. Er bedauere ebenfalls den Tod seines Fahrers. Auch der palästinensische Premierminister Ismail Hanije und andere Hamas-Führer sprachen ihr Beileid aus.

Der 55-jährige Chauffeur, Chaled Radajdah, war bei einem Schusswechsel ums Leben gekommen, der zwischen der neuen Sicherheitstruppe der Hamas und bewaffneten Fatah-Vertretern ausgebrochen war. Das Feuergefecht ereignete sich nahe dem Parlamentsgebäude in Gaza. Augenzeugen sagten, Radajdah sei von einer irrgelaufenen Kugel getroffen worden.

Die Fatah und die Hamas machen sich gegenseitig für die Tötung des Jordaniers verantwortlich.

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