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Jom Kippur: Mehr als 2.000 Einsätze für „Magen David Adom“

JERUSALEM (inn) - Der Versöhnungstag Jom Kippur war auch in diesem Jahr wieder ein arbeitsreicher Tag für die Sanitäter der Hilfsorganisation "Magen David Adom". Mehr als 2.200 Menschen benötigten am gestrigen Montag medizinische Hilfe.

Bei 102 schwangeren Frauen hatten die Wehen eingesetzt und sie mussten in Krankenhäuser gebracht werden. 50 Menschen wurden aufgrund des Fastens ohnmächtig und benötigten ärztliche Hilfe, 16 von ihnen mussten wiederbelebt werden.

Auch 162 Kinder wurden behandelt. Sie hatten sich beim Skateboard-, Rollschuh- oder Fahrradfahren auf den freien Straßen verletzt. Ein 60-jähriger gehörloser Mann aus Tel Aviv wurde mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht. In seiner Wohnung war ein Feuer ausgebrochen, er hatte jedoch die Warnrufe seiner Nachbarn nicht hören können.

Noch vor Beginn des Feiertages wurden am Sonntag 38 Menschen bei 18 Verkehrsunfällen verletzt.

In und um Jerusalem kam es am Sonntagabend außerdem zu Übergriffen von Palästinensern gegen Juden. In der arabischen Ortschaft Issawija bei Ostjerusalem warfen Palästinenser mehrere Brandsätze auf Polizisten. Dutzende Demonstranten zündeten Autoreifen vor dem Eingang des Dorfes an. Fünf Polizisten wurden dabei verletzt. Im Jerusalemer Stadtteil Silwan warfen Palästinenser außerdem zwei Brandsätze auf jüdische Häuser. Einer davon explodierte, verletzt wurde jedoch niemand.

Auslöser für diese Übergriffe waren Krawalle auf dem Tempelberg vom Sonntagmorgen. Dort hatten Muslime gegen den Besuch einer von Polizisten begleiteten Gruppe Juden protestiert und diese mit Steinen beworfen. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Blendgranaten ein. Bei den Ausschreitungen waren 15 Palästinenser und 17 Polizisten verletzt worden.

Der Versöhnungstag Jom Kippur hatte am Sonntagabend begonnen und ging am gestrigen Montagabend zu Ende.

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