Seit dem vergangenen „Jom HaSikaron“ verloren 92 Angehörige der Armee oder anderer Sicherheitsapparate ihr Leben. 43 von ihnen waren ehemalige Soldaten, die infolge von Verletzungen oder Behinderungen starben, die sie sich während ihres Dienstes bei der Armee zugezogen hatten.
Der Statistik zufolge gibt es derzeit mehr als 17.000 Familien, die einen Angehörigen verloren haben, der bei den Verteidigungsstreitkräften gedient hat. Unter den 17.000 sind fast 5.000 Witwen und mehr als 2.000 Waisen. Das teilte die Tageszeitung „Jerusalem Post“ mit.
Der „Jom HaSikaron“ beginnt in diesem Jahr am kommenden Sonntagabend. An diesem Tag besuchen zahlreiche Israelis die Grabstätten ihrer gefallenen oder bei Anschlägen getöteten Angehörigen. Zweimal mahnt eine Sirene zum stillen Gedenken. Auch das Fernsehprogramm richtet sich nach diesem Tag aus. Am Montagabend geht der Gedenktag nahtlos in den 65. israelischen Unabhängigkeitstag, den Jom Ha‘Atzmaut, über. Die Flaggen im Land werden wieder vollständig gesetzt und befinden sich nicht mehr auf Halbmast. Viele Israelis haben ihre Autos, Balkone und Häuser mit kleinen Fähnchen geschmückt. Zahlreiche Armeestützpunkte sind zur Besichtigung geöffnet. Beliebt ist bei den Israelis vor allem aber das Grillen und Picknicken in den Parks.