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Japan: „Better Place“ testet Elektro-Taxis

TOKIO (inn) - Auf Tokios Straßen sind seit Montag die ersten Elektro-Taxis unterwegs. Sie werden von dem Unternehmen "Better Place" getestet, das vom früheren israelischen SAP-Manager Schai Agassi gegründet wurde. Die Batterien der Fahrzeuge müssen nicht aufgeladen werden, sondern können innerhalb einer Minute an einer speziellen Station gewechselt werden.

Die Elektro-Taxis sollen nun innerhalb der nächsten drei Monate getestet werden. Das Projekt findet in Zusammenarbeit zwischen „Better Place“ und der japanischen Regierung statt. Sollte es erfolgreich sein, soll die Zahl der umweltfreundlichen Taxis in Japans Hauptstadt erhöht werden. Diese könnten dann auch in anderen Teilen der Welt eingesetzt werden.

„Ich glaube, dass dieses Projekt sehr effektiv bei der Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes sein wird, es wird daher einen Teil im Kampf gegen die globale Erderwärmung beitragen“, sagte Japans Umweltminister Sakihito Ozawa laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“.

„Better Place“-Chef Schai Agassi sprach von einem „historischen Wendepunkt“. „Als wir Japan ausgewählt haben, haben wir das getan, um die japanische Automobilindustrie wachzurütteln, damit diese sieht, dass das, was wir auf dem Papier haben, die Wirklichkeit ist. Erst vor einem Jahr, als wir den Prototyp der Ladestation präsentierten, haben die meisten Autohersteller gesagt, ‚das ist unmöglich‘. Heute ist es nicht nur möglich, sondern es ist eine Lösung, die den Taxis dient, welche die Leute in den Straßen abholen“, so Agassi.

Tokio ist weltweit die Stadt mit den meisten Taxis. Rund 60.000 dieser Fahrzeuge sind in der Metropole unterwegs. Damit machen sie zwar nur rund zwei Prozent des Anteils aller Fahrzeuge in der Stadt aus. Aber sie stoßen 20 Prozent des gesamten Kohlendioxids aus.

„Better Place“ baut in mehreren Ländern eine Infrastruktur für Elektroautos auf. Unter anderem läuft derzeit in New Nork eine einjährige Testphase mit rund 100 Elektro-Minis. Hier hatte sich der kalte Winter negativ auf die Batterien ausgewirkt – mit den Fahrzeugen konnte eine deutlich kürzere Strecke als geplant zurückgelegt werden.

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