„Die Kluft ist zu groß. Ich habe nichts gehört, womit ich sie überbrücken könnte“, sagte Jachimowitsch nach dem Treffen mit Netanjahu in dessen offizieller Residenz in Jerusalem. Weder in sozialen Fragen noch bezüglich des Nahost-Friedensprozesses gebe es gemeinsame Positionen.
„Ich respektiere den Premierminister und werde mich mit ihm wieder treffen, wenn er es wünscht. Doch angesichts der Differenzen wird die Arbeitspartei dem Land von der Oppositionsbank aus dienen, wie es bereits entschieden war“, sagte die 52-Jährige laut der Zeitung „Yediot Aharonot“. Ihre Partei Avoda ist nach den Wahlen im Januar mit 15 Mandaten drittstärkste Kraft in Israel.
Sie freue sich über den angekündigten Besuch des amerikanischen Präsidenten Barack Obama, fuhr sie fort. Bei dem Besuch soll unter anderem die Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen mit den Palästinensern Thema sein (Israelnetz berichtete). Yachimowitsch erklärte, Fortschritte im Friedensprozess würden sich positiv auf die israelische Wirtschaft auswirken. „Wir werden die Regierung bei jedem Fortschritt im Friedensprozess und in wichtigen Sicherheitsfragen unterstützen. Doch wir werden dies als Opposition tun.“