Am Samstag wurde im Golan ein israelischer Militärjeep durch Schüsse aus Syrien getroffen. An dem Fahrzeug entstand Sachschaden. Die Israelis erwiderten das Feuer. Am Sonntag geriet eine israelische Patrouille unter syrischen Beschuss. Als die Armee eine Boden-Boden-Rakete abfeuerte, wurde ein Stützpunkt in Syrien zerstört.
Der israelische Generalstabschef Benny Gantz sagte am Sonntag laut der Zeitung „Jerusalem Post“, die Schusswechsel hätten die „unberechenbare Situation“ an der Grenze verdeutlicht. „Der Beschuss israelischer Soldaten heute Morgen hat die Leben unserer Truppen in Gefahr gebracht. Deshalb waren wir gezwungen, den Stützpunkt anzugreifen und zu zerstören, von dem das Feuer ausging.“ Die Arbeiten am Sicherheitszaun, welche die Grenze festigen sollen, wurden vorübergehend eingestellt.
Verteidigungsminister Mosche „Boogie“ Ja‘alon ordnete die Angriffe als „schwerwiegend“ ein. „Demzufolge haben die israelischen Verteidigungsstreitkräfte in Abstimmung mit der Politik reagiert, die die Regierung festgelegt hat: Jede Verletzung der israelischen Souveränität und jeder Beschuss von der syrischen Seite wird sofort beantwortet, indem die Quellen des Feuers zum Schweigen gebracht werden, wenn man sie identifiziert“, zitiert ihn das israelische Militär. Die Verantwortung für diese Verstöße liege beim syrischen Regime.