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Israelisches Gericht verurteilt Palästinenser wegen Raketenbeschuss

BE´ER SCHEVA (inn) - Das Bezirksgericht von Be´er Scheva hat am Mittwoch einen Palästinenser aus dem Gazastreifen zu 28 Jahren Gefängnis verurteilt. Dafa´a Abu Adra wurden versuchte Morde und Komplizenschaft bei mehreren Mordversuchen zur Last gelegt.

Abu Adra wurde unter anderem für mehrere Angriffe mit Granaten auf Armeeposten und den Abschuss einer Kassamrakete auf die israelische Stadt Sderot verantwortlich gemacht, berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“. In einem Fall hatte er laut dem Bericht einen Anschlag mit einer Bombe von 25 Kilogramm auf eine Armee-Einheit geplant. In einem anderen Fall hatte er einem Komplizen dabei geholfen, einen Sprengsatz von 20 Kilogramm zu platzieren. Beide Bomben wurden jedoch nicht aktiviert. Die Armee verhinderte zudem einen von Abu Adra mitgeplanten Selbstmordanschlag.

Der Anwalt des Palästinensers hatte bei der Gerichtsverhandlung den Raketenangriff auf Sderot als geringfügigen Vorfall bezeichnet, der nicht überbewertet werden dürfe. Die Rakete sei klein gewesen und hätte keinen ernsthaften Schaden anrichten können. Auch die 25-Kilo-Bombe „war nicht groß“. Sie sei zudem gegen Soldaten gerichtet gewesen, die in den Gazastreifen einmarschiert wären und nicht gegen patrouillierende Einheiten.

Die Richter blieben aufgrund der Reue und des Geständnisses des Angeklagten unter der von der Staatsanwaltschaft geforderten Höchststrafe.

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