Wertheimer erhält den Preis für die Ermutigung, die er jungen Israelis und Palästinensern beim Eintritt in das produzierende Gewerbe zuteil werden lässt. Der 84-Jährige ist unter anderem Gründer und Ehrenvorsitzender des Unternehmens „Blades Technology“ in Naharija. In der Firma arbeite eine integrierte Belegschaft von Arabern, Juden und Christen miteinander, heißt es in einer Mitteilung der Sponsoren des Preises, der „Business for Peace Foundation“ und der „Internationalen Handelskammer “ (ICC). Wertheimer glaube zudem an die Bedeutung der Qualität der technischen Ausbildung, als Grundlage für eine bessere Gesellschaft. Zu diesem Zweck habe er ein Programm initiiert, bei dem Juden und Araber in Intensivkursen für das Unternehmertum zusammengeführt würden.
Neben Wertheimer erhalten sechs weitere Unternehmer den Preis, sie stammen aus Indien, Großbritannien, Malaysia, Nigeria, Mexiko und den USA. Die Verleihung findet am 18. Oktober in Oslo statt.
Der „Oslo Business for Peace Award“ wurde erstmals 2009 verliehen. Mit ihm werden Wirtschaftsführer geehrt, deren Tätigkeiten einen herausragenden Beitrag zur Förderung des ethischen Verhaltens und des Friedens leisten.
Wertheimer war im Jahr 2008 bereits mit der Buber-Rosenzweig-Medaille des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit geehrt worden. Die Auszeichnung wird für Bemühungen um die Verständigung zwischen Christen und Juden vergeben.