Der israelische Satellit „Amos 5“ ist im Weltall verloren gegangen. Das hat der Betreiber „Spacecom“ am Dienstag laut Wirtschaftsmagazin „Globes“ bestätigt. Am 22. November hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass es den Kontakt zum Satelliten verloren hat. Seither scheiterten Versuche, den Kontakt wiederherzustellen.
Beobachtungen hätten ergeben, dass der Satellit im Weltall treibt. Die gesamte Elektronik sei abgeschaltet. „Spacecom“ nennt eine Fehlfunktion im Innern oder äußerlicher Schaden als mögliche Ursachen.
„Amos 5“ wurde 2011 gestartet. Er bot für Afrika Kommunikationsdienstleistungen und verband den Kontinent mit dem Nahen Osten und mit Europa. Erst im Oktober hat Facebook angekündigt, mit „Amos 6“ einen Satelliten von „Spacecom“ zu nutzen, um Afrika mit Internet zu versorgen. Der Start des Satelliten ist laut Unternehmen für Ende März 2016 vorgesehen.
„Spacecom“ hat „Amos 5“ mit umgerechnet 144 Millionen Euro versichert. Das Unternehmen wird laut „Globes“ die Summe einfordern, sobald ein Bericht des Satellitenbauers vorliegt. (df)