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Israelischer Jugendlicher bei mutmaßlichem Anschlag schwer verletzt

JERUSALEM (inn) - Ein 17-jähriger Israeli ist am Samstag bei einem Messerangriff in Jerusalem schwer verwundet worden. Die Polizei geht von einem nationalistischen Hintergrund aus.

Nach Angaben von Augenzeugen war der Angreifer ein Palästinenser. Jehuda Ne´emad war mit einem Freund in einer Straße des Viertels Ramot unterwegs. Er habe den mutmaßlichen Attentäter nicht provoziert. Der Rettungsdienst "Magen David Adom" teilte mit, der 17-Jährige sei in den Unterleib und in den Rücken gestochen worden. Er habe viel Blut verloren und sei möglichst schnell ins Hadassa-Krankenhaus in Ein Kerem gebracht worden. Mittlerweile habe sich sein Zustand verbessert.

"Der Angreifer begann, ein zwölfjähriges Mädchen zu jagen", sagten Augenzeugen gegenüber der Tageszeitung "Yediot Aharonot". Doch zum Glück habe er es nicht geschafft, sie zu fangen. Als Schaulustige an den Tatort kamen, habe er die Flucht ergriffen.

Aus dem israelischen Verteidigungsapparat hieß es, der Terrorist habe es offenbar ausgenutzt, dass der Trennzaun nicht bis zur arabischen Ortschaft Kfar Iksa reicht. Diese liegt weniger als einen halben Kilometer von Ramot entfernt. In der Gegend könnten bewaffnete Palästinenser ungehindert Jerusalem betreten und wieder verlassen. Die Sicherheitskräfte leiteten eine Suche nach dem Angreifer ein. Sie vermuten, dass er sich in Kfar Iksa versteckt hält.

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