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Israelischer Generalkonsul in Den Haag wegen Bestechung verhaftet

DEN HAAG (inn) – Der Generalkonsul der israelischen Botschaft in Den Haag, Uriel Jitzchaki, ist am späten Dienstagabend verhaftet worden. Ihm wird vorgeworfen, mehr als 150 israelische Pässe gegen Bestechung vergeben zu haben.

Die Polizei nahm Jitzchaki auf dem Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv fest, als er aus der Maschine aus den Niederlanden stieg. Bereits im Juli 2004 hatte sie Untersuchungen unter dem Decknamen „Der fliegende Holländer“ gegen ihn aufgenommen.

Dem Geheimdienst lagen Hinweise darauf vor, dass Jitzchaki seine Stellung als Generalkonsul ausgenutzt und israelische Reisepässe gegen mehrere Zehntausend Dollar und luxuriöse Hotelzimmer vergeben habe. Eine Mitarbeiterin Jitzchakis erklärte, ihr Chef habe sie zu einer Beziehung gezwungen, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Der 56-Jährige wird noch am Mittwoch für eine erste Anhörung vor das Amtsgericht von Petach Tikva geladen.

Jitzchaki trat 1965 dem israelischen Außenministerium bei. Seitdem arbeitet er in verschiedenen israelischen Botschaften auf der ganzen Welt, wie etwa in New York, Wien, Nairobi und Singapur. Die Polizei untersucht, ob er auch dort illegal Pässe verkauft hat.

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