„Man kann Israel kritisieren. Israel ist nicht fehlerfrei. Aber die Kritik sollte ausgewogen und gerecht sein“, so Mor. „Wenn mehr Deutsche nach Israel reisen würden, wäre das ein Zeichen für uns, dass wir nicht alleine sind.“ Zudem sprach er sich für einen erhöhten Austausch in Bildung und Wissenschaft aus, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.
Auch Bundespräsident Horst Köhler äußerte sich zu den israelisch-deutschen Beziehungen. Trotz des guten Verhältnisses zwischen beiden Ländern müsse weiterhin an dessen Erhalt gearbeitet werden. „Deutschland tritt für das Recht der israelischen Bürger ein, ein Leben in Frieden innerhalb sicherer Grenzen genießen zu können. Eine zentrale Voraussetzung dafür ist das Ende der Gewaltausschreitungen im Nahen Osten.“
Weiter sagte er, dass Israel und Deutschland eine Beziehung pflegten, die auf tiefes Vertrauen basiere. Das sei in Bezug auf die Verbrechen der Deutschen an Juden während des Zweiten Weltkriegs nicht selbstverständlich. „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst – für die Vergangenheit und für die Zukunft.“