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Israelischer Araber wegen Terror-Hilfe verurteilt

UMM EL-FAHM (inn) – Ein israelischer Araber ist am Montag zu einer Haftstrafe von siebeneinhalb Jahren verurteilt worden, weil er die radikal-islamische Hamas unterstützt hatte. Der Kontakt zu der Terrorvereinigung war in der Jerusalemer Al-Aksa-Moschee entstanden.

Bei dem Verurteilten handelt es sich um den 20-jährigen Bassal Mahadschana aus der israelisch-arabischen Stadt Umm el-Fahm. Im Oktober 2003 hatte er in der Moschee den Palästinenser Dschamal Badawi kennen gelernt – er stammt aus der Ortschaft Al-Arub nahe Hebron. Dieser erzählte ihm, dass er Mitglied der Hamas sei. Er bat Mahadschana um Unterstützung und bot ihm Geld an.

Der Anklageschrift zufolge trafen sich die beiden Araber im nächsten halben Jahr regelmäßig in der Al-Aksa-Moschee und telefonierten miteinander. Badawi plante Anschläge in einer Jerusalemer Synagoge und in israelischen Bussen. Er bat Mahadschana, Dünger für Sprengstoff zu besorgen, Selbstmordattentäter an ihre Tatorte zu fahren und weitere Helfer zu rekrutieren. Der israelische Araber erklärte zudem seine Bereitschaft, ein mit Sprengstoff gefülltes Fahrzeug aus den Autonomiegebieten in eine Armeebasis zu fahren und dort zur Explosion zu bringen. Dieser Plan wurde jedoch nicht ausgeführt.

Doch Mahadschana gab Empfehlungen für geeignete Anschlagsziele ab. So schlug er einen Linienbus vor, der von Kirijat Schmonah über Afula nach Tel Aviv fährt. Auf dieser Strecke sind viele Soldaten unterwegs. Zudem holte er Informationen über die Preise von Dünger ein. Sein Versuch, einen Cousin für die Mitarbeit in der Terrorgruppe zu gewinnen, scheiterte.

Später brach er den Kontakt zu Badawi ab. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft war hierfür allerdings nicht der Wunsch ausschlaggebend, die geplanten Attentate zu verhindern. Mahadschana habe vielmehr befürchtet, zu sehr in das Terror-Milieu hineinzugeraten. Drei Tage nach dem letzten Telefongespräch, in dem er die Zusammenarbeit mit Badawi aufkündigte, wurde der Israeli festgenommen.

Die Anklagepunkte gegen ihn lauten: Mitarbeit in einer illegalen Organisation, Kontakt zu einem ausländischen Agenten und Hilfe an einem Feind in Kriegszeiten. Die hierfür vorgesehene Höchststrafe ist lebenslange Haft oder sogar die Todesstrafe. Mahadschana wurde hingegen zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis und weiteren vier Jahren Bewährung verurteilt. Dabei wurden sein jugendliches Alter und sein volles Geständnis strafmildernd berücksichtigt. Angelastet wurde ihm gleichwohl, dass er nichts unternommen hatte, um die Pläne des Hamas-Terroristen zu durchkreuzen. Das berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.

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