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Israelische Wissenschaftler entwickeln Bluttest, der Lungenkrebsrisiko erkennt

REHOVOT (inn) – Israelische Wissenschaftler am Weizmann-Institut in Rehovot haben einen Bluttest entwickelt, durch den festgestellt werden kann, welche Personen ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs in ihrem Erbgut tragen. Dabei spielt ein bestimmtes „Reparatur-Enzym“ eine bedeutende Rolle.

Demnach haben die Forscher ihre Untersuchungen vor allem auf ein Enzym namens OGG1 fokussiert. Es repariert geschädigte DNS-Teile oder beseitigt diese. Die Schäden werden unter anderem durch Zigarettenrauch oder (Sonnen-) Strahlen verursacht. Schon durch kleine Veränderungen dieses Enzymes kann seine Reparatur-Fähigkeit eingeschränkt werden oder verloren gehen. Die Forschungen ergaben, daß die menschliche DNS täglich etwa 20.000 Mal geschädigt wird. Werden diese Schäden nicht oder nicht ausreichend behoben, können sie zu Krebs führen.

Die Wissenschaftler untersuchten zahlreiche Raucher, um herauszufinden, welche Personen „anfälliger“ für die Krankheit sind. Dabei entdeckten sie, daß bei 40 Prozent der Lungenkrebspatienten die Aktivität des OGG1-Enzymes eingeschränkt war. Bei den gesunden Rauchern lag lediglich bei vier Prozent eine reduzierte Tätigkeit des Enzyms vor.

Das Enzym und seine Aktivität kann durch einen von den Forschern entwickelten Bluttest nachgewiesen werden.

Das Forschungsteam hofft darauf, daß es Rauchern leichter fällt, die Finger von den Zigaretten zu lassen, wenn bei ihnen durch den Test ein erhöhtes Krebsrisiko festgestellt wurde.

Die Forschungsergebnisse wurden im „Journal of the National Cancer Institute“ den USA vorgestellt.

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