Die US-Soldaten besichtigten mit ihren israelischen Kollegen die Altstadt von Jerusalem und radelten durch die Berge von Judäa. Hinter dem Event stehen die "Freunde der israelischen Streitkräfte" und das amerikanische "Verletzte-Krieger-Projekt" (WWP). "In den letzten vier Jahren haben wir regelmäßig israelische Soldaten nach New York geholt, und seit letztem Jahr werden wir nun von den Israelis eingeladen", erklärte WWP-Chef Jeremy Chwat dem christlichen Fernsehsender CBN.
Die Teilnehmer verbinden Kampferfahrungen und Verletzungen, die sie besser bewältigen können, indem sie sich darüber austauschen. Edward Schrank, Angehöriger der US-Marines, hat im Irak einen Teil seiner Schädeldecke und das linke Auge verloren. "Als sie meinen Kopf mit einem MRT untersuchten, haben die Ärzte einen Gehirntumor entdeckt. Wäre er nicht zufällig gefunden worden, wäre ich daran gestorben", berichtete er. "Nach ein paar Tagen auf der Fahrradtour dachte ich: Wow, das Leben ist wirklich etwas Wertvolles."
Der israelische Feldarzt Schachaf Segal wurde vor drei Jahren im Gazastreifen verwundet. Er freute sich über das Treffen mit den Amerikanern: "Viele Jahre lang hat sich Israel im Krieg gegen den Terror sehr einsam gefühlt – als dann die USA nach dem 11. September leider auch in diesen Krieg mussten, hat uns das das Gefühl gegeben, dass noch jemand unsere Situation versteht."
Veteranen können auch mit dauerhaften Körperbehinderungen an dem Programm teilnehmen – ein querschnittsgelähmter israelischer Soldat bediente sein Liegerad mit den Händen, ein Amerikaner ließ sich mit einer Armprothese auf das Abenteuer ein.
