Das Ziel der Windsurferin Maayan Davidovich war, an der Weltmeisterschaft in Al-Mussanah im Oman teilzunehmen. Dafür reiste die 27-Jährige mit ihrem österreichischen Pass in das Sultanat ein, meldet die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“. Nun geht sie für Israel an den Start, hat aber keine israelische Flagge am Segel.
Vergangenen Donnerstag hatte der Israelische Segelverband ISA bekannt gegeben, dass er keine Sportler in den Oman sendet. Der israelische Inlandsgeheimdienst Schabak, der für die Sicherheit israelischer Nationalteams im Ausland verantwortlich ist, hatte Bedenken bezüglich der Sicherheit der Sportler angebracht. Aus diesem Grund entschied sich der Segelverband, sein Team nicht zu der Weltmeisterschaft zu schicken. Somit wurden die im Juli ausgestellten Visa aufgehoben.
Einen Tag später gab es bei dem ISA eine Planänderung. Seine drei wichtigsten Surfer sollten doch an dem Wettbewerb im Oman teilnehmen: Maayan Davidovich, Schahar Subari und Nimrod Maschiah. Die Organisatoren der Meisterschaft gaben aber an, dass sie auf die Schnelle keine neuen Visa ausstellen könnten.
Davidovich erhielt vom Internationalen Segelverband die Erlaubnis, sich an der Meisterschaft im Oman zu beteiligen. Allerdings dürfe sie nicht unter israelischer Flagge surfen, weil sie mit dem Reisepass eines anderen Lands in den Oman gereist ist.