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Israelische Spinnen schützen Kolumbiens Ernte

BOGOTÁ (inn) – 600 Millionen gezüchtete Raubspinnmilben der israelischen Firma „BioBee“ werden im kommenden Jahr auf kolumbianischen Erntefeldern verteilt. Sie sollen als natürliche Pestizide helfen, den Schädlingsbefall einzudämmen.
Rote Spinnmilben können große Ernteschäden anrichten
Die Spinnmilben werden gefroren aus den Laboren des Kibbutz Sde Elijahu in Nordisrael nach Kolumbien ausgeflogen. Dem warmen Klima ausgesetzt, beginnen die Spinnmilben sich weiterzuentwickeln und Getreide-Schädlinge zu jagen. Laut „BioBee“-Mitarbeitern kann die israelische Spinnmilbe täglich große Mengen ihres schädlichen Gegners, der roten Spinnmilbe, verspeisen, indem sie ihn aussaugt. Diese Methode kann riesige Felder ohne den Einsatz von chemischen Pestiziden schützen. Wie das Wirtschaftsmagazin „Globes“ berichtet, könnten die Landwirte bis zu 80 Prozent an chemischen Pestiziden einsparen. Die gezüchtete Spinnmilbe, auch Bio Persimilis genannt, besitzt eine schnelle Wachstumsrate: Innerhalb einer Woche reift sie vom Larvenstadium voll aus. Die Bio Persimilis funktioniert besonders gut gegen andere Milben, die Pfeffer, Tomaten, Kartoffeln, Bohnen, Mais, aber auch Rosen befallen. Die meisten kalifornischen Erdbeer-Farmer verwenden sie bereits. In über 50 Länder verkauft „BioBee“ seine Produkte. Im Juni hatte „BioBee“ bereits 400 Millionen radioaktiv sterilisierte Fruchtfliegen an Landwirte im Grenzgebiet zwischen Kroatien und Bosnien geliefert. Die auf den Feldern verteilten Fliegen sollten andere Fruchtfliegen verdrängen, die massive Ernteschäden anrichteten. (mim)

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