JERICHO (inn) – Israelische Offiziere haben am Sonntag in der Nähe von Jericho einem palästinensischen Kleinkind das Leben gerettet. Der Zweijährige war in der größten Mittagshitze völlig allein in der Wüste unterwegs, als sie ihn fanden.
Einem Bericht der Zeitung „Jediot Achronot“ zufolge waren die Soldaten am Morgen zu einer Patrouille aufgebrochen. Gegen Mittag entdeckten sie das Kind, das seit zwei Stunden barfuß umherirrte. Es litt unter Flüssigkeitsmangel und weinte.
Die Offiziere hoben den Jungen auf und gaben ihm Wasser zu trinken. Danach begaben sie sich zu den nächsten Beduinenzelten, die einen Kilometer entfernt waren. „Wir fragten die Leute an dem Ort, wer das Kind kenne, und letztendlich gelang es uns, seine Mutter ausfindig zu machen“, berichtete ein Soldat später.
Die Mutter erzählte, daß ihr Sohn am Morgen im Zelt geschlafen habe, während sie draußen mit verschiedenen Arbeiten beschäftigt war. Dabei bemerkte sie nicht, daß er aufwachte und allein in die Wüste ging.