Die Auftritte der Israelischen Philharmonie stehen im Rahmen einer Jubiläumstournee. Zum 75-jährigen Bestehen reist das Orchester durch Europa und gibt Konzerte. Es gastiert am 10. September in der Dresdener Semperoper, am 11. September in der Bonner Beethovenhalle und schließlich am 12. September in der Kölner Philharmonie. Dort spielen sie unter anderem Werke von Ravel, Debussy und Tschaikowksy.
Der polnische Violinist Bronislaw Huberman hatte die Israelische Philharmonie im Jahr 1936 unter dem Namen "Palästinensisches Orchester" gegründet. Unter den Musikern befanden sich Juden aus ganz Europa, die ins Mandatsgebiet Palästina ausgewandert waren. Erst seit 1948 fanden sich die Musiker unter der Bezeichnung Israelische Philharmonie zusammen. Bekannte Dirigenten wie Gustavo Dudamel, Leonard Bernstein und Christian Thielemann haben bereits mit dem Orchester zusammengearbeitet. Seit dem Jahr 1977 ist Zubin Mehta dem Ensemble als musikalischer Direktor auf Lebenszeit verbunden.
In der vergangenen Woche hatten pro-palästinensische Demonstranten einen Auftritt der Israelischen Philharmonie in London gestört. Immer wieder kam es zu Ruhestörungen. Etwa 30 Menschen wurden während des Konzertes aus dem Saal entfernt. Die Radioübertragung der BBC musste wegen des Lärms abgebrochen werden.
