TEL AVIV (inn) – Die UEFA hat die Bitte des Israelischen Fußballverbandes (IFA) abgelehnt, die nächsten beiden Qualifikationsspiele für die Europameisterschaft 2004 in der georgischen Hauptstadt Tiflis austragen zu dürfen. Statt dessen gab der Europäische Fußballverband einem Antrag Sloweniens und Maltas statt.
Die israelische Nationalmannschaft wird voraussichtlich am 7. Juli gegen Slowenien und am 10. Juli gegen Malta antreten. Da die UEFA aufgrund der Sicherheitslage Spiele in Israel verboten hat, hat der IFA beantragt, die beiden „Heimspiele“ in Tiflis austragen zu dürfen.
Georgien hatte sogar angeboten, die Kosten für die Sicherheitsvorkehrungen zu übernehmen.
Einen Tag nach der Anfrage Israels beantragten Slowenien und Malta, die Spiele in der türkischen Stadt Antalya austragen zu dürfen, da diese wesentlich näher als Tiflis ist. Die UEFA stimmte dem Antrag zu – die Türkei willigte ebenfalls ein.
Israelische und türkische Behörden wurden angewiesen, alle Vorkehrungen für die Spiele zu treffen. In den nächsten Tagen will die türkische Polizei Israel über die Höhe der Kosten für die Sicherheitsvorkehrungen informieren.
Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, will der Vorsitzende des Israelischen Fußballverbandes, Gavri Levi, so lange an einem Spiel in Tiflis festhalten, bis alle Details für die Begegnungen in der Türkei ausgearbeitet sind.
Das „Heimspiel“ gegen Frankreich Anfang April trug Israel im italienischen Palermo aus.