Thema des Videoprojektes und der dazugehörigen Fotoserie bildet der größte, stetig wachsende Friedhof "Har HaMenuchot" (Berg der Ruhenden) in Jerusalem. Nira Pereg führt den Ort darin sowohl als Erinnerungsraum und Arbeitsstätte, als auch als urbane Konzeption vor, in welcher der Friedhof zum "Schauplatz einer alltäglichen Performance – des Bauens und des Pflegens von Gräbern", wird. Das riesige Territorium, an dem sich Diesseits und Jenseits treffen, verbildliche stark und allgegenwärtig den unmittelbaren Einfluss des Glaubens auf das Sozialwesen im Heilige Land.
Die Arbeit wurde im Jahr 2009 mit dem Israelischen Kunstpreis ausgezeichnet und ist erstmals in Deutschland zu sehen.
Auf der Internetseite der Kunsthalle Düsseldorf heißt es zu der Ausstellung, die Künstlerin behandle in einer "reduzierten und gleichzeitig höchst ästhetischen Bildsprache" in dem jeweiligen Werk die soziale Realität, auf die es sich beziehe. In dokumentarischer Herangehensweise würden "Machtstrukturen und Rituale, die den Alltag jedes Einzelnen prägen", hinterfragt. Die Ausstellung staffle sich in Filme, Videoinstallationen und Fotografien.