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Israelische Firma entwickelt Tsunami-Alarmsystem

NETANJA (inn) - Das israelische Start-Up-Unternehmen "eVigilo" arbeitet bei der Entwicklung eines Tsunami-Alarmsystems mit der Europäischen Kommission zusammen. Die Firma werde ihr Alarm- und Verbreitungszentrum in das globale Katastrophenalarm- und Koordinationssystem GDACS einbringen. Bei Katastrophen, die internationale humanitäre Hilfe erfordern, versendet dieses System automatisch Warn-E-Mails und -SMS.

Forscher von "eVigilo" entwickelten eine Massenalarm-Plattform, die Millionen Menschen innerhalb von Sekunden erreichen könne. Das schreibt die israelische Tageszeitung "Jerusalem Post" und beruft sich auf Firmenkreise. Bereits vorher wurde das Unternehmen von der israelischen Armee beauftragt, ein nationales Alarmsystem, namens "National Message" (Nationale Nachricht) zu entwickeln.

Das System funktioniert wie folgt: Nachdem das israelische Alarm- und Verbreitungszentrum vom globalen Katastrophenalarm- und Koordinationssystem eine Benachrichtigung erhalten hat, sendet es standortbezogene Nachrichten über unterschiedliche Kanäle. Diese Meldungen sollen via Mobiltelefon, Fernsehen, Radio-Netzwerke, Sirenen und Pager übertragen werden.

"Panik-Nachrichten"

In Notsituationen sei eine Kommunikation zwischen Behörden und Bevölkerung durch "eVigilo" möglich. Die Bürger könnten durch spezielle Smartphone-Applikationen "Panik-Nachrichten" an die Behörden versenden. Diese wären dann in der Lage das Telefon zu orten und eventuell benötigte Hilfe aussenden. "Die Öffentlichkeit in einer Krisenzeit zu informieren, ist entscheidend um Panik vorzubeugen und mit der Bevölkerung kompetent umzugehen", sagt "eVigilo"-Geschäftsführer Guy Weiss.

Das System soll in Portugal getestet werden, mit dort ansässigen Katastrophenschutzbehörden und Gemeinden.

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