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Israelische Firma entwickelt Software zur Verbrechensbekämpfung

ROSCH HA´AJIN (inn) - Die israelische Firma "MindCite" hat eine neue Software entwickelt, die Informationen im Internet aufspürt und bestimmten Personen, Orten oder Ereignissen zuordnet. Binnen kürzester Zeit können so Täterprofile ergänzt werden. Zudem kann die Software verschiedene Datenquellen, etwa Verbrecherdateien aus mehreren Ländern, zusammenführen.

Auch in der Verbrechensbekämpfung spielt das Internet eine zunehmend größere Rolle. Ein Problem für die Ermittler: Die ungeheure Datenfülle im Netz. Die israelische Softwarefirma „MindCite“ hat nun ein Programm entwickelt, mit dem Sicherheitsbeamte der ungeheuren Datenfülle Herr werden können: „Unsere neue Technologie sammelt eine große Anzahl an Informationen zu einzelnen Themen und führt diese mit Daten aus anderen Quellen zusammen“, erläutert Hadar Himmelman, Leiter von „MindCite“, das Programm gegenüber dem Nachrichtenportal „Israel 21c“. „So kann eine Sammelmappe erstellt werden, die den Mitarbeitern in Geheimdiensten präzise und genaue Informationen liefert.“

Hierzu überprüft das Programm Einträge in Internet-Quellen, etwa in Blogs, Chats, Internetforen oder Online-Datenbanken. Finden sich dort etwa Angaben über eine gesuchte Person, schlägt das Programm Alarm und ergänzt das Täterprofil um die gefundenen Informationen. So können Spuren von Tätern im Netz schnell nachvollzogen werden – ohne langwierige Ermittlungsarbeiten von Sicherheitsbeamten.

„Wir sehen großes Potential“

Zu den Vorzügen zählt, dass so eine große Anzahl an Webseiten gleichzeitig überwacht werden kann. Da die Software multilingual ist, kann sie in verschiedenen Ländern zum Einsatz kommen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie Informationen aus verschiedenen Datenbanken zusammenführen kann – sollten sich etwa Länder zu einer intensiveren Zusammenarbeit bei der Verbrechensbekämpfung entschließen, könnten die vorhandenen Informationen schnell abgeglichen werden.

Wo das Programm zukünftig zum Einsatz kommt, ist aber noch unsicher. „Wir sehen ein großes Potential. Sowohl der heimische Sicherheitssektor als auch andere Behörden, die sich mit präventiver Verbrechensbekämpfung beschäftigen, sind am wachsen“, zeigt sich Himmelman zuversichtlich.

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