RAFAH (inn) – Israelische Einsatzkräfte haben in der Nacht zum Montag zwei Geiseln aus der Hand der Hamas befreit. Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari sprach von einer „komplexen Operation im Herzen Rafahs“. Die beiden befreiten Israelis kamen nach einem Medizincheck wieder mit ihren Familien zusammen.
Bei den Befreiten handelt es ich um den 61-jährigen Fernando Marman und um den 70-jährigen Louis Har. Sie wurden aus dem Kibbutz Nir Jitzchak entführt, gemeinsam mit Clara Marman (62), der Schwester von Fernando Marman und Lebenspartnerin von Louis Har. Eine weitere Schwester, Gabriela Leimberg (59), und ihre Tochter Mia (17) wurden ebenfalls entführt. Die drei Frauen kamen bereits im November im Rahmen eines Geiseldeals frei.
Marman und seine Schwestern stammen aus Argentinien und wanderten nach Israel ein. Auch Har besitzt die argentinische Staatsbürgerschaft. Der argentinische Präsident Javier Milei dankte den israelischen Einsatzkräften für die Rettung.
Befreiung aus Wohngebiet
Die Befreiungsaktion begann gegen 1 Uhr Ortszeit. Daran beteiligt waren neben der Armee auch die Anti-Terror-Einheit der Polizei, Jamam, und Einsatzkräfte des Inlandsgeheimdienstes Schabak. Hagari betonte, die Geiseln seien „absichtlich in einem Wohngebiet gefangen gehalten worden, um unsere Befreiungsversuche zu verhindern“.
Die Einsatzkräfte töteten mindestens drei Terroristen, die die Geiseln in einem Wohnhaus in Rafah bewachten. Auch in den benachbarten Häusern kam es zu Gefechten. Zugleich nahm die Luftwaffe Ziele in dem Gebiet ins Visier. An der Operation beteiligt war auch die Kommando-Kompanie der Marine-Einheit Schajetet 13.
Armee: Befreiung rechtfertigt Bodenoffensive
Der israelische Premier Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Joav Gallant (beide Likud) kamen in das Kommandozentrum, um die Befreiungsaktion zu beobachten. Armeesprecher Hagari sagte am Montagmorgen, diese sei nur möglich gewesen durch die Aufopferung von Soldaten und Reservisten, die bislang gefallen sind oder verletzt wurden.
Für die Armee untermauert die Befreiungsaktion die Sinnhaftigkeit der Bodenoffensive – „auch in Rafah, wenn die Bedingungen es zulassen“, wie Hagari sagte. Israel hatte zuletzt angekündigt, auch verstärkt in der Stadt im Süden des Gazastreifens militärisch vorzugehen. Humanitäre Gruppen befürchten jedoch eine Verschlimmerung der Lage für die palästinensischen Zivilisten, die dorthin geflohen sind.
Zwei weitere Gefallene
Laut Hagari befinden sich noch 134 Geiseln in den Händen der Hamas. Die Armee hatte zuletzt bekanntgeben, dass mindestens 29 davon tot seien. Bei dem Geiseldeal im November waren 105 Geiseln freigekommen. Drei Geiseln wurden bislang befreit, Marman und Har mitgezählt, während die Leichen von elf Geiseln geborgen wurden.
Neben der Erfolgsmeldung über die Befreiung musste die Armee auch den Tod von zwei weiteren Soldaten bekanntgeben. Sie waren bei Kämpfen in Chan Junis gefallen. Damit erhöht sich die Zahl der Gefallenen seit Beginn der Bodenoffensive auf 229.
Armee: Terrortunnel unter UNRWA-Sitz
Bereits am Samstag hatte die Armee bekanntgegeben, dass sie einen Tunnel direkt unter dem Hauptsitz des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) in Gaza-Stadt gefunden habe. Dieser beinhalte ein Datenzentrum des Hamas-Geheimdienstes, industrielle Batteriespeicher und Wohnräume für die Server-Betreiber. Den Strom hätten die Server direkt vom UNRWA-Gebäude bezogen.
Der Leiter der UNRWA, Philippe Lazzarini, erklärte, das Werk habe nicht gewusst, was unter seinem Hauptsitz vor sich gehe. Die Organisation „hat nicht die militärische und Sicherheits-Expertise, um militärische Inspektionen vorzunehmen“, schrieb der Schweizer am Samstag auf der Plattform X.
Der israelische Außenminister Israel Katz (Likud) wies die Stellungnahme Lazzarinis als „absurd“ zurück. Er forderte dessen sofortigen Rücktritt. Die Offenlegung der Verbindung zwischen dem Hauptsitz der UNRWA und der Hamas verlange „sofortiges Handeln“, sagte Katz, ohne spezifisch zu werden.
Armee: „Al-Dschasira“-Journalist ist Hamas-Kommandeur
Am Sonntag gab die Armee eine weitere Entdeckung bekannt: Demnach ist ein Palästinenser, der als „Journalist“ für den katarischen Sender „Al-Dschasira“ arbeitet, zugleich ein Hamas-Kommandeur. Laut dem Armeesprecher für den arabischen Raum, Avichai Adrai, zeigen Dokumente und Bilder, dass Mohamed Waschah eine Panzerabwehr-Einheit befehlige.
Die Dokumente habe die Armee bereits vor einigen Wochen auf einem Laptop in einer Hamas-Basis im nördlichen Gazastreifen gefunden. Die Bilder zeigten, wie Waschah den Gebrauch von Panzerabwehr-Waffen unterrichte. „Wie weiß, wie viele Details wir in der nahen Zukunft noch enthüllen über die Präsenz von Terroristen in journalistischer Verkleidung.“ (df)
23 Antworten
Danke für die Befreiung der zwei Geiseln. Diese Beteuerungen von der UNRWA nichts bemerkt und gewusst haben zu wollen, ist schon mehr als zynisch. Diese ausbetonnierten grossen Tunnel mit Stromversorgung und jeglicher technischer Ausrüstung kann niemand einfach still und heimlich so bauen, ohne das dies bemerkt wird. Die stecken doch fast alle mit den Hamas Terroristen unter einer Decke! Und ich mag gar nicht daran denken, dass wir diese Tunnelsysteme möglicherweise auch noch mit unseren Millionen an Hilfsgeldern mit finanziert haben!
… leider nicht nur möglicherweise und auch nicht nur die Tunnel sondern auch den UN-Strom, die von Judenhass nur so triefenden Schulbücher,…
Toda raba, danke für Befreiung der beiden Geiseln.
UNRWA- Lüge pur!
Wie die drei Affen 🙈🙉🙊. IL vermutet in Rafah weitere Quartiere der Hamas.
Ägypten sagte, sie setzen Friedensvertrag aus, wenn IL Rafah angreift. Da frage ich, kamen Waffen übern Sinai nach Gaza?
Norwegen überwies 230 Millionen an UNRWA.
Hamas freut sich. Wie dumm sind Regierungen.
Unser Aufrichtiges Beileid zu Familien, deren Söhne/ Töchter im Kampf gegen Hamas ihr Leben ließen. Shalom. Shalom Israel.
OT: Mittwoch fliegt Staatsräson Baerbock nach Israel. Bitte direkt nach Ramallah.
Heute empfängt sie in Berlin den pal. Außenminister. Kann ja gleich mit ihm zurückfliegen. Lässt sie sich briefen, was sie morgen in Israel zu sagen hat?
Schande pur, Christin. Gibt sie unsere Steuern mit? Klar!
Jord. König bei Biden.
Wollen die alle IL in die Knie zwingen?
Na ja, der jordanische König tut alles um die UNRWA am Leben zu halten. Schließlich leben in seinem Land ja genug pal. Flüchtlinge. Die keine Flüchtlinge mehr sein müssten, wenn die UNRWA ihren Job gemacht hätte.
Shalom,wer mehr über die Entdeckung des Datenzentrum unter UNWRA Gebäude erfahren und sehen möchte,es gibt einen Artikel unter:The Times of Israel-11.2.24-Breaking News. Leider ist bei der gestrigen Befreiungsaktion 2Soldaten und ein Hund meiner Staffel ums Leben gekommen.Leider wird nie über den Tod von Hunden berichtet.Sie sind immer die ersten die überall reingehen und als erste sterben.Dank Ihnen sterben weniger Soldaten.Sie sind auch Helden wie unsere Soldaten.Trotzdem tut es mir weh,sie sind unsere treuesten Begleiter in diesem Krieg in Gaza.Es sind immer noch mehrere Hunde im Einsatz mit Soldaten aus meiner Staffel.Gott beschütze Sie! Ich bete für Euch. Jerusalem
Das tut mir aufrichtig weh, Jerusalem.
Spüre deine Trauer.
OT: Eine Freundin hat zwei Hunde, die in Erdbebengebieten helfen.
Shalom
Es tut weh, dass so viele Soldaten gefallen sind. Wir bitten Gott um Schutz für die IDF und vergessen nicht die lieben, mutigen Hunden. Sie alle sind Helden!
Ein richtiger Bayer würde anerkennend sagen : Hund sans schoo die Judebuam.
Ein glücklicher Ausgang. Und zur UNRWA: „Hoppla, da ist ein Riesentunnel unter uns? Na so was! Jetzt weiß ich endlich, warum die Stromrechnung so hoch ist!“ So ein Zinnober. Wie gesagt: UNRWA und Hamas sind eins. Die wissen genau, was los ist. Und ich will mal wissen wieviele Journalisten/Hamas-Kämpfer gefallen sind.
Wenn man bedenkt was die Soldaten auf sich nehmen und ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen um das Böse im Gaza zu besiegen und die Welt sie beschuldigt zu hart zu sein. Nein, ihr seid nicht hart ihr habt mehr Liebe für euer Volk im Herzen als andere und ihr versorgt auch noch die Zivilisten im Gaza. Wenn jemand hart und lieblos ist dann die, die das Böse unterstützen und mit Lügen die Welt aufhetzt zum Hass gegen Juden. Deswegen gibt es auch Kriege weil der Mensch ein riesengroßes Problem mit Juden hat. Ich sage dir Mensch behalte dein Problem für dich und sieh zu wie du es los wirst, denn es ist nicht unser Problem! Gott JHWH wird sein Volk Israel nicht allein lassen, Bedenke Mensch oder Nation wenn du dein Problem nicht beseitigst wirst du mit Gott ein Problem haben vor dem du Rechenschaft ablegen musst.
Am Israel Chai wir lieben euch! Ob wir dafür gehasst werden oder nicht, es ist nicht unser Problem so der derer.
Glückwunsch an die Israelische Armee zur Befreiung der zwei Israelischen Geiseln !
Israel kann sich den lieben Gott und die IDF verlassen, NICHT aber auf UNO, UNRWA u.a.
Diese sind von übel, und auch da hat die Israelische Armee Erfolge erzielt, indem sie Einiges bewiesen hat.
Die UNO kann in dem gesamten Krieg NIE neutral gelten, hängt tief mitten drin in den Terroranschlägen und auch im Tunnelsystem der HAMAS.
Gute Zeit für die beiden befreiten Geiseln daheim !
Hoffen wir, dass auch die anderen Geiseln jetzt nach und nach befreit werden können. Den beiden soll es ja gesundheitlich ordentlich gehen, aber wie es psychisch aussieht, das wird sich erst zeigen. Aber gut, dass sie frei sind.
Ja, auch die treuen Hunde sind wahre Helden in der IDF. Sie machen auch ihre Arbeit und hängen an ihren Soldaten sie sind ein eingespieltes Team. Das dürfen wir nicht vergessen. Danke an euch Alle Soldat wie Hundesoldat.
Fabian Voigt: Die Stromrechnung hat diese „Organisation“ sicher erstaunt … Und unsere „Führer“, die sich aufführen wie die Sonnenkönige, haben solchen Terroristen – dazu zähle ich auch diese UNRWA – jahrelang Gelder überwiesen, während hier die Rentner Flaschen sammeln. „Nichts gesehen, nichts gehört, nichts gewusst“. Auch CDU und CSU können sich hier nicht rausreden. „Christlich“ … haha.
Eines der unzähligen Wunder der Schöpfung Gottes ist, dass Menschen Hunde zu treuen und absolut verlässlichen Gefährten, Helfern, Lebensrettern ua erziehen können
Endlich eine gute Nachricht und ein Zeichen, dass die IDF richtig handelt. DANKE! Wer gegen sie spricht, sollte lieber die sofortige Rückgabe der Geiseln fordern, dann wären auch die Kämpfe schneller vorbei.
Die Schweiz, die ihre Neutralität bis zur Absurdität betont, stellt Leiter der UNWRA, die alles andere als neutral sind. Muss man sich da nicht schämen?
Wohngebiet? Also Zivilisten. Was haben Geiseln bei Zivilisten zu suchen. Das sind dann keine Zivilisten mehr.
Von der Befreiung der beiden Geiseln habe ich heute Morgen über WhatApp erfahren — da kann man nur „Baruch haSchem und HalleluJah!“ sagen!
Ich bete seit Monaten für die Befreiung der Geiseln, und seit dem „Deal“ mit der Hamas vom November auch dafür, dass keine Terroristen im Gegenzug freikommen. Am besten kommen alle verbleibenden Geiseln so frei wie diese beiden. Dann sind keine Terroristen wieder frei und können jüdisches Blut vergießen. (Meine Meinung)
Meine volle Unterstützung für die Israelis! Dieser Mister Lazzarini gehört weg, aber scheinbar fehlt Ihm Rückgrat dazu! Ein „Direktor“ der nicht weiss, was im eigenen Haus geschieht!
Der Leiter der UNRWA, Philippe Lazzarini, erklärte, er hätte von nichts gewusst, aber er war dort. Sollen wir ihm glauben? Nein. Soll er zurücktreten? Ja. Soll Greta Thunberg oder Francesca Albanese den Posten übernehmen? Nein.