Botschafter Ron Prosor sagte, dass er eine umfassende Aufklärung erwarte. Die Protestierenden warteten vor dem Hörsaalgebäude auf die Israelin, die das Gebäude planmäßig verließ. Kurz nachdem sie die Straße erreicht hatte, gab es einen überraschenden Angriff auf die Diplomatin.
Wie die israelische Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, brachten die Sicherheitskräfte sie zunächst zurück in die Halle. Von dort sollte sie mit einer Polizeieskorte das Gelände verlassen. Dies hielt die Aufrührer nicht davon ab, das Auto zu umzingeln und zu versuchen die Windschutzscheibe zu zerstören. Letzten Endes wurde Lador-Frescher sicher und unverletzt aus den Unannehmlichkeiten „befreit“.
Lador-Frescher selbst bezeichnete die Vorkommnisse als „unerfreulich“, und fügte hinzu, dass dies kein gutes Zeichen für die „akademische Debatte in Großbritannien über den Nahen Osten“ sei. Botschafter Prosor lobte die Sicherheitskräfte für ihre Entschlossenheit. Zugleich erwarte die Botschaft von den lokalen Institutionen eine umfassende Aufklärung der Vorfälle.
„Diese Gesetzeswidrigkeit hat sowohl kurzfristige Folgen verursacht als auch zusätzliche Effekte, die langfristig nicht umkehrbar sind“, erklärte Prosor. Lador-Freschers Vorlesung an der Universität war aufgrund von Bedenken bereits um einige Wochen verschoben worden, nachdem bekannt geworden war, dass sich gewalttätige Proteste formieren könnten.
