Suche
Close this search box.

Israelische Armee deckt geheime Hamas-Aktivitäten auf

RAMALLAH (inn) – Der israelische Inlandsgeheimdienst „Schabak“ hat am Montag 30 Mitglieder der Hamas im Westjordanland verhaftet. Einige von ihnen wollten ein Hauptquartier für die radikal-islamische Organisation in Ramallah errichten.
Die Hamas  wollte mit der Errichtung eines Hauptquartiers in Ramallah mehr Einfluss gewinnen.

Die Festgenommenen sollen Kontakt mit inhaftierten Hamas-Anhängern gehabt haben und diese und deren Familien finanziell unterstützt haben. Außerdem hätten die Mitglieder an einer verstärkten Präsenz der Terror-Organisation an Universitäten gearbeitet. Das teilte die israelische Armee mit. Ein Teil der Gruppe habe außerdem in Kontakt mit der Hamas im Ausland gestanden, um an Informationen und finanzielle Unterstützung zu gelangen. Durch falsche Identitäten, geheime Treffen und über Kuriere, Briefkästen und den Austausch digitaler Speicherkarten habe Kontakt zu den dortigen Führern der Organisation bestanden.
„Diese Sache hat erneut die Bemühungen der Hamas-Führer in diesem Gebiet und im Ausland gezeigt, durch den Ausbau von Aktivitäten die Infrastruktur der Organisation in dem Bereich zu stärken“, heißt es in einer offiziellen Erklärung der israelischen Armee. Ziel der Hamas sei es außerdem gewesen, ihren Einfluss im Westjordanland vor den anstehenden Wahlen der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) zu vergrößern. Das berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Mit der Entdeckung der Terrorzelle in Ramallah wurden außerdem Aktivitäten der Hamas in der Umgebung von Bethlehem und Hebron aufgedeckt. Dort wollte die radikal-islamische Gruppe ihre Arbeit ebenso verstärken. Die Beteiligten wurden ebenfalls festgenommen.
Insgesamt 30 Hamas-Mitglieder befinden sich nun bis zur Gerichtsverhandlung in Haft. Sie werden der Mitgliedschaft in Organisationen angeklagt, die an gesetzeswidrigen Aktivitäten teilnehmen. Außerdem werden sie des Kontakts mit feindlichen Kräften und des Transfers von feindlichem Gut ins Westjordanland beschuldigt.
Im Verlauf der Vernehmungen haben zwei der Angeklagten außerdem zugegeben, am Lynchmord der Israelis Jossi Avrahami und Vadim Nurzhitz teilgenommen zu haben. Die Reservisten waren im Oktober des Jahres 2000 von Polizisten der PA festgenommen worden. Ein Mob von Palästinensern hatte danach das Polizeirevier gestürmt, die beiden Männer ermordet und ihre Leichen verschandelt.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen