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Israelische Aktivisten: Künstler sollen Eilat-Festival boykottieren

EILAT (inn) - Linksgerichtete Israelis haben internationale Künstler zu einem Boykott des Kammermusikfestivals in Eilat aufgefordert. Denn deren Auftritt könne Israel im Ausland zu einem Bild der Normalität verhelfen. Das neuntägige "Internationale Kammermusikfestival am Roten Meer" beginnt am 17. März.

Wie die Tageszeitung "Ha´aretz" meldet, haben sich die israelischen Aktivisten per E-Mail an die Mitglieder des internationalen Orchesters "iPalpiti" gewandt. Sie zählten mehrere Prominente auf, die bislang Israel boykottiert haben. Dazu gehören der südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu, der britische Filmregisseur Ken Loach und der australische Gitarrist John Williams.

Den Brief haben 15 Personen unterzeichnet. Wenn das Festival in Eilat stattfinde, werde dies den Menschen ein Bild der Normalität von Israel vermitteln, schreiben sie. Zudem werde die Veranstaltung vom Außenministerium und von der "Bank Hapoalim" unterstützt.

Nach Angaben der Organisatoren hat das Orchester mitgeteilt, es habe nicht die Absicht, den Boykottaufruf zu beachten. Die Musiker wollen unter anderem ein Stück des syrischen Komponisten Karim Rustom aufführen, das Motive der jüdischen Klesmer-Musik enthält. Er ist ein Kandidat für den Emmy.

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