JERUSALEM (inn) – Israelische Ärzte haben das Leben einer katholischen Nonne aus Ostjerusalem gerettet. Dies berichtet die Zeitung „Yediot Aharonot“.
Schwester Małgorzata Szałkowska hatte sich schon vor zwei Jahren über einen merkwürdigen Ausschlag an ihrem Körper gewundert, ignorierte diesen jedoch. Danach bemerkte sie ein Zittern in ihrer rechten Hand, das mit der Zeit immer schlimmer wurde.
Sie bat Adele Misk, einen leitenden Neurologen am Jerusalemer Scha‘are-Zedek-Krankenhaus, um Hilfe. Dieser stellte nach einer gründlichen Untersuchung einen 4 Zentimeter großen Tumor in ihrem Gehirn fest.
Małgorzata Szałkowska wurde daraufhin in die Abteilung für Neurochirurgie überwiesen. Dort entschied der Arzt, dass sie sofort operiert werden müsse.
Operation trotz Corona-Infektion
Am Tag der Operation wurde sie positiv auf Corona getestet. Laut der Bestimmungen dürfen infizierte Patienten nicht operiert werden. Doch nach einer Beratung wurde wegen der Gefährlichkeit des Tumors beschlossen, die Operation gleich durchzuführen.
Die Hand der Nonne war nach der Operation innerhalb von wenigen Wochen wieder vollkommen funktionsfähig. Auch eine drohende Lähmung wurde abgewendet. Für ihren Einsatz erhielten die israelischen Ärzte einen Gruß von höchster Stelle: ein Dankesschreiben aus dem Vatikan. (nvb)
3 Antworten
Durch lebensnotwendige Entscheidung, trotz Corona, gesund geworden.
Dankeschön zu den Ärzten.💙
Sehr schön zu Hören ! Es lebe Israel !
4 Zentimeter!
Das ist für einen Hirntumor alles andere als klein.
Besonders wenn er an der falschen Stelle sitzt.
Meine Hochachtung an die Neurochirurgen