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Israelis wandern vermehrt aus

Von Israelnetz

Die Zahl der Israelis, die ihr Land verlassen, nimmt zu. Im Jahr 2023 waren es 24.900, im Vorjahr waren es 17.520. Dem entgegen kehrten im Jahr 2023 nur 11.300 Israelis zurück. Dies zeigt eine Studie des „Schoresch-Institutes für sozioökonomische Forschung“, das sich auf Daten des Zentralen Statistikbüros stützt. Demnach begründete ein Großteil der Auswanderer ihren Schritt mit der aktuellen Regierungskoalition und nicht mit dem Krieg. Der Datensatz konzentriert sich ausschließlich auf einheimische Israelis und nicht etwa auf Neueinwanderer aus Russland und der Ukraine. (mh)

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27 Antworten

    1. Stört es Dich, wenn ich zwei, drei ernsthafte Gedanken zu den gestiegenen Auswandererzahlen los werde?

      Das Leben in Israel war und ist nicht ganz problemfrei. Staatliche Ausgaben in Rekordhöhe. Nicht unerhebliche Teile der Bevölkerung werden „mitfinanziert).

      Und das Land ist kaum grösser als in Deutschland bspw. Hessen. Die schöne Schweiz ist doppelt so gross. Das Land der Eurer lustigen Mafios, Bella Sicilia, ist grösser. Auch der extrem lange Wehrdienst passt nicht wenigen Frauen und Männern nicht so in die persönliche Perspektive.

      Krieg an zwei Fronten und in der Summe Granaten aus gleich Vieren machts auch nicht schöner.

      Und Du hast Recht: Herr Netanjahu ist auch mitschuldig. Denn solange Bomben fallen, muss er nicht in die abschliessende Runde seines Strafverfahrens. Wobei ich ihn persönlich für schuldig halte aber ob seiner unbestreitbaren Verdienst mit einer Bewährungsstrafe bedenken würde.

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      1. Während die Auswanderung aus Israel während des Krieges geringer war als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, war sie in den Monaten vor Kriegsausbruch deutlich höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

        Fast doppelt so viele Israelis (rund 34.500) haben zwischen Juli und Oktober 2023 das Land endgültig verlassen als im gleichen Zeitraum des Jahres 2022 (rund 17.800).
        ( The Times of Israel)
        The Jewish Independent schreibt

        Dror Sadot, 29, ist ein Beispiel für diejenigen, die verzweifelt gehen.
        „Die jüngsten Wahlen und die Proteste gegen die Justizreform waren Wendepunkte“, sagt sie aus ihrer neuen Heimat Berlin und verweist auf die anhaltenden Bemühungen der Netanjahu-Regierung, den Obersten Gerichtshof zu schwächen.

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        1. @hajo
          Meinen Sie, die ausgewanderten Juden werden sich in Berlin besser, sicherer und willkommener fühlen als in Israel? Ich befürchte, dass sie dort nicht lange bleiben. Berlin ist einer der unsicheren Plätze für Juden.

          Ich kann mir vorstellen, dass sowohl die Regierung als auch das Kriegsgeschehen der Auswanderungsgrund ist. Aber beides wird sich ändern und es wird einen weiteren Wendepunkt geben. Welcher Jude möchte nicht in seinem eigenen Land in Frieden leben?

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          1. @Ella
            Da fragen Sie jetzt den falschen, zumal viele Israelis dass offensichtlich anders sehen.

            Dies ist eine einzigartige israelische Perspektive in einer Stadt, die einst eine starke jüdische Gemeinde mit Intellektuellen, Schriftstellern und Musikern beherbergte. Bis vor kurzem lebten relativ wenige Menschen aus Israel in Berlin, doch in den letzten fünf Jahren ist die israelische Gemeinde hier beträchtlich gewachsen. Offizielle Statistiken, die nur einige Tausend angeben, geben wenig Aufschluss über die Entwicklung, da viele Israelis mit europäischen Pässen nach Deutschland einreisen. (Als osteuropäische Länder der EU beitraten, konnten viele Israelis europäische Pässe bekommen, da ihre Eltern oder Großeltern vor dem Zweiten Weltkrieg in diesen Ländern gelebt hatten.)

            Yinam Cohen, ein Sprecher der israelischen Botschaft in Deutschland, schätzt, dass zwischen 10.000 und 15.000 Israelis in der Stadt leben. „Das ist ein relativ neues Phänomen“, sagt er. „Man kann alle möglichen pseudo-psychologischen Erklärungen dafür finden, etwa den Abbau historischer Barrieren oder den Hype um ein neues, frisches Reiseziel mit guter Erreichbarkeit.“ Mittlerweile gebe es 22 wöchentliche Flüge von Tel Aviv nach Berlin, betont Cohen.

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    2. Unsinn. Wenn sie wegen der Regierung auswandern, sind sie selbst schuld. Es gibt z.Zt. keine bessere Regierung für Israel.

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      1. Die Israel-Experten aus dem bequemen Sessel in DE nerven. Gerade wenns nach Philo-Semitismus müffelt.

        Es sind Rechtsextreme und Vorbestrafte in der Regierung. Da lob ich mir ja fast noch Eure Truppe in Berlin. Grenzenlos ahnungslos, aber über den Robert oder gar den Karl kann ich wenigstens noch schmunzeln,

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        1. Ehrlich gesagt, finde ich ihren Kommentar ziemlich gehässig und arrogant. So, als hätten sie alle Weisheit für sich gepachtet.
          Da kann ich Ihnen nur noch Selbsterkenntnis und Respekt vor den Meinungen anderer wünschen, und die Möglichkeit, dass nicht die anderen, sondern vllt Sie sich irren.
          Traurig, wenn in einem Forum für mehr oder weniger „ähnlich Gesinnte“, Menschen derart „abgekanzelt werden. Pfui!

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          1. Nicht gleich in die Luft gehen, bitte.

            Gehts Ihnen um Robert und Karl, oder um Bibis Mehrheitsbeschaffer. Oder um den hiesigen Martin ?

            Weil, dass Sie alle zusammen schützen wollen, das glaub selbst ich nicht.

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          2. @Ana
            Liebe Ana, Sie sollten sich damit abfinden, dass in diesem Forum bei verschiedenen Ansichten manchmal der Sarkasmus in den Vordergrund tritt. Ich kann Sarahs Meinung nachvollziehen. Unsere Regierung ist momentan eher ein Kindergarten und nicht ernst zu nehmen, eine Lachnummer. Unfähige Leute, die an ihren Ämtern kleben. So ähnlich sieht es wohl in Israel auch aus, wobei ich den beschuldigten Nethanjahu trotzdem an der richtigen Stelle sehe. Ich hätte großes Bauchweh, wenn ein Smotrich oder Ben Gvir Premier wären. Manchmal kommt nach etwas Schlechtem noch Schlechteres nach. Hoffen wir auf Gottes Hilfe. Wir müssen für alle Regierenden beten und für richtige Entscheidungen. Eigentlich für das ganze Weltgeschehen, denn wir stehen dem Abgrund näher als je zuvor. Meine Meinung.

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          3. Da bei mir für Sarah C. keine „Antwort“ vorhanden ist, schreibe ich nun unter meinen eigenen Kommentar.
            Mir geht es zunächst um den obigen Martin, der meines Erachtens nicht „schreckliches“ geschrieben hat, dass man dermaßen „gehässig“ und verurteilend darauf reagieren müsste.
            Tatsächlich geht es mir auch um PM Netanjahu, wo ich mich seit sehr langer Zeit darum bemühen zu erkennen, was den das wirklich „schlimme“ an seiner Person sein soll.
            Zu meiner Person, ich war vor nun 36 Jahren erstmalig in Israel als Volontärin in einem christl. geführten Alten-, Behindertenpflegeheim mit in erster Linie palästin. Bewohnern. Seither ist mein Interesse an Israel natürlich noch viel mehr gestiegen.
            Allerdings muss ich sagen, dass meine Geschichte mit Israel bereits in meiner Kindheit bzw. in der Grundschule angefangen hat. Da habe ich erstmalig in der Schulbibel die „Geschichte“ von Josef in Ägypten gelesen und in mir diesen Wunsch verspürt, in dieses Land Israel zu kommen. Eine ähnliche Erfahrung hat sich bei einer Pilgerreise wiederholt. Ein Jahr später war es dann soweit, trotz Unverständnis meiner Familie, dass ich in dieses Land
            kommen konnte. Unter anderem habe ich da auch eine 3 monatige Bibelschule besucht, welches mir ein tieferes Verständnis von Land, als auch dem jüdischen Volk vermittelt hat. Diesen Weg, bin ich in verschiedenen Facetten des Lebens weiter gegangen.
            Das Land Israel, das jüdische Volk beschreibt das, was mich im Innersten bewegt.
            Natürlich habe ich seit langem jüdische Freunde in Israel und auch in Deutschland.
            Soweit zu meiner Geschichte.

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          4. Ana 13.09

            Sie schreiben viel Ehrenswertes, nur in einem Punkt dürften Sie irren:

            Ich zitiere: „Unsinn. Wenn sie wegen der Regierung auswandern, sind sie selbst schuld.“

            Dann ist dies einfach neben der Spur. Aber kräftig.

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        2. Soll ich meine Aussage von oben nochmal wiederholen oder haben Dich die Ausführungen der Schreiberinnen darunter, denen ich nur voll zustimmen kann, überzeugt?
          Und was ist an meiner Aussage oben eingentlich philosemitisch?
          Mir scheint viel eher, dass Du wieder eine Schublade mehr kreierst, in die Du die Leute stecken kannst, deren Meinung Du nicht magst.
          Ich bin gern ein Philosemit, viel besser als das Gegenteil.

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  1. Es kann gut sein, das bei den zunehmenden Übergriffen auf Juden in Europa sich die Zahlen in 2024 wieder in die andere Richtung verschieben. Wenn die IDF zugleich erfolgreich die Hamas und Hisbollah dezimiert und es wieder relativ ruhig mit den Luftangriffen in Israel wird, werden viele wieder ins gelobte Land zurückkehren.

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    1. Aus Frankreich beispielsweise sind in den letzten Monaten zahlreiche jüdische Familien ausgewandert, die meisten begründen das mit dem Anstieg der antisemitischen Vorfälle und der Sorge um ihre Kinder. Meine beste Freundin denkt zum ersten Mal in ihrem Leben daran, obwohl sie so französisch ist, wie man nur sein kann. Ich will sie nicht verlieren, aber ich kann sie verstehen.

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      1. Ja, seit Oktober 2023 sind etwa 30.000 Menschen nach Israel eingewandert. Und die Zahl wird steigen bei dem Terror der in zwischen auf den Straßen der westlichen Welt herrscht. Frankreich ist ja ein gutes Bespiel – heute Nacht.

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    2. @Nanunana
      Ich habe in meinen Objekten wo ich sauber mache eine sehr liebe und mir ans Herz gewachsene jüdische Familie gehabt. Die sind im Juni nach Israel. Für immer! Das hat sehr weh getan. Die Tochter war so süß. Ihr gemaltes Bild,wo ich mit übergroßer Brille und Besen bin, hängt amn meinem Kühlschrank!!🤧😪 Sie fehlen mir sehr. Aber für Sie war es die einzige Lösung,da die Tochter im nächsten Jahr zur Schule kommen würde. Und das hier???? Ich verstehe das. Aber bin sehr traurig gewesen. Also,es gehen auch viele zurück. L.G. Manu

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    3. @Nanunana,Nachtrag
      Die Familie hatte am letzten Tag,an dem ich im Objekt war gaaanz lecker Shakshuka gemacht. So eine lange Pause hatte ich noch nie gemacht!🤭🤭 Aber es war traurig schön.

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      1. Ja, ich sehe die jüdischen Familien gerne hier bei uns. Ich bedaure den Wegzug auch!
        Ich habe hier formal nur die möglichen Gründe genannt, die den Zustrom nach Israel auslösen können. Inwieweit die aktuelle Regierung in IL in das Zahlenwerk reinspielt, kann ich nicht beurteilen. Möglich wäre das aber.
        Danke für Eure Antworten!

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  2. @ Nanunana

    „Wenn die IDF zugleich erfolgreich die Hamas und Hisbollah dezimiert und es wieder relativ ruhig mit den Luftangriffen in Israel wird, werden viele wieder ins gelobte Land zurückkehren“??

    So wie ich das verstanden habe begründete ein Großteil der Auswanderer ihren Schritt mit der aktuellen Regierungskoalition und nicht mit dem Krieg.

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  3. Ehrlich gesagt finde ich PM B. Netanjahu nach wie vor zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle.
    Er ist unglaublich politikerfahren und hat es vllt als einziger geschafft, sich nicht dem Druck der Weltöffentlichkeit zu beugen und den Krieg bisher „erfolgreich“ zu führen. Mir fällt keine andere Person ein, die diesem nach wie vor massiven innen- und außenpolitischen Druck standgehalten hätte. Wer möchte denn ernsthaft in seiner Haut stecken.
    Jetzt hat er erstmals eine „rechtsgerichtete“ Regierung, mit der er zurecht kommen muß, die sich aber auch nicht grundlos für Judäa und Samaria einsetzen. Trotzdem haben die ultraorthodoxen Juden ihre Einberufung ins Militär erhalten, was bisher nicht möglich war.
    Eigentlich weiß man auch, dass die Vorwürfe gegen PM Netanjahu nach meiner Info eher haltlos sind, noch nicht mal ernsthaft überprüft wurden.
    Das bestialische Massaker des 7. Okt. geht in erster Linie auf das Konto der Geheimdienste und des Militärs.
    Es wurde tragischerweise falsch eingeschätzt. Die Meldungen der Soldat*innen vor Ort wurden von ihren Vorgesetzten nicht ernst genommen.
    PM Netanjahu hätte das infrage stellen können bzw. müssen. So schlau sind die meisten im Nachhinein.
    Es ist die Linke in Israel, die ihn offensichtlich zu ihrem Hassobjekt erklärt hat und alles tut, ihn zu diffamieren. Leider.
    Ich bin nach längerer Zeit überzeugt, dass er, jetzt in dieser Zeit an der richtigen Stelle ist, um das jüdische Volk im Land Israel so gut wie möglich zu schützen. Er ist der abermals vom Volk gewählte PM.
    Gott stehe ihm bei, segne und schützte ihn, und sein Volk.

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    1. Sorry, Korrektur! Das Massaker geht vollständig auf das Konto der Hamas, Islam. Dihad… das Versagen Israels geht meines Wissens in erster Linie auf die Geheimdienste bzw. Vorgesetzt der Soldat*innen vor Ort, die Auffälligkeiten und Aktivitäten gemeldet haben. Es würde leider nicht richtig interpretiert bzw. es war bereits das Täuschungsmanöver der Terroristen.

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  4. Wir können hin und her diskutieren und werden es doch nicht genau treffen. Ich halte dafür, dass Gott im Mittelpunkt stehen sollte. Kein menschliches Denken kann begreifen, WARUM viele Dinge von IHM zugelassen werden. Jedenfalls kann man doch folgendes mit Gewissheit deklarieren: Weltweit wird SEINE Gesetzgebung ( Gebote ) übertreten. Die Gesinnung, das Denken JEDES einzelnen Menschen muss sich dahin gehend ERNEUERN, wieder den WILLEN GOTTES zu TUN. Es werden derart viele Gesetze , nach menschlicher Vernünftelei gemacht, die Gottes Gesetz diamental entgegengesetzt sind. Also! WAS bitteschön, werden da die Konsequenzen sein?!

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  5. Für Sarah C.
    Ihre Bedenken bei dem Satz von Martin kann ich nachvollziehen. Darüber bin ich auch etwas gestolpert.
    In meinen Texten fällt mir im Nachhinein ebenso auf, dass manches nicht eindeutig und prägnant formuliert ist.
    Meine Reaktion auf Ihren Text war auch nicht sanft. Ich hoffe sehr, dass ich Sie damit nicht gekränkt habe, ansonsten bin ich gerne bereit mich zu entschuldigen.
    Für ELLA: Allerdings, mit Sarkasmus habe ich auf jeden Fall Schwierigkeiten. Ich bemühe mich darum es so zu verstehen, wie es geschrieben ist, aber, dass ist nicht so einfach, wenn man die Verfasser der Texte nicht wirklich kennt.
    Kritik an der deutschen Regierung ist für mich mehr als nachvollziehbar.
    Mich entsetzt so einigermaßen, was da abgeht und hoffe sehr auf einen baldigen Regierungswechsel.
    In diesem Sinne hoffe ich nun, dass obiges einigermaßen geklärt werden konnte.

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    1. @ANA
      Alles gut. Welcome hier! Das mit dem Sarkasmus hab ich auch erst gecheckt, seit ich länger dabei bin. Manchmal ist es auch gekennzeichnet mit (Ironie off)😊

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