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Israelis und Iraner bei Veranstaltung zu Nuklearwaffen

BRÜSSEL (inn) – Israelische und iranische Vertreter haben in Brüssel an geheimen Gesprächen über Atomwaffen teilgenommen. Die Teilnehmer sollten Möglichkeit ausloten, Massenvernichtungswaffen im Nahen Osten zu verbieten.
Die EU will Brücken schlagen zwischen Israelis und Iranern

Einem Bericht der britischen Zeitung „Guardian“ zufolge war die zweitägige Veranstaltung, die Anfang der Woche stattfand, als akademisches Seminar angekündigt. Die israelischen und iranischen Mitwirkenden traten als Privatpersonen auf. Aber ihre Delegationen wurden von ranghohen Vertretern angeführt. Der Botschafter für strategische Angelegenheiten im Außenministerium, Jeremy Issacharoff, leitete die israelische Gesandtschaft. Für die Iraner war der langjährige Botschafter bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien, Ali Asghar Soltanieh, verantwortlich.
Beide Delegationen hätten von ihren Regierungen die Erlaubnis erhalten, an einer informellen Diskussion mit Repräsentanten von etwa zehn arabischen Staaten teilzunehmen, schreibt der „Guardian“. Daran seien auch US-Vertreter und europäischen Moderatoren beteiligt gewesen. Ein Teilnehmer beschrieb die Atmosphäre bei den Unterredungen als „respektvoll und positiv“.
Die Veranstaltung sollte den Weg bahnen für eine internationale Konferenz in den kommenden Monaten. Darin soll es um die Einrichtung einer massenvernichtungswaffenfreie Zone im Nahen Osten gehen. Der finnische Diplomat Jaakko Laajava war in Brüssel ebenfalls zugegen. Er wurde von UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon beauftragt, die geplante Konferenz in der finnischen Hauptstadt Helsinki zu organisieren. Über konkrete Ergebnisse des Geheimtreffens wurde nichts bekannt.

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