Die Schule wurde in Koordination mit den Regierungen Haitis und der Dominikanischen Republik in Form eines großen Zeltes errichtet. Rund 800 Schüler sollen dort unterrichtet werden, heißt es laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“.
Als sie von der Eröffnung der Schule hörten, hätten viele Kinder in den Ruinen nach Schulmaterialen gesucht. Unter anderem seien Kreidetafeln, Bücher und Notizbücher gefunden worden.
„Wir machen Ausbildungspersonal und führende Menschen in den Camps ausfindig. Durch diese rekrutieren wir weitere Schlüsselfiguren“, erklärte Mosche Farhi, Traumaexperte und Leiter der israelischen Delegation. Die Lehrer würden dann im Umgang mit den traumatischen Erlebnissen geschult. Besonders wichtig sei es für alle Betroffenen, über ihre Erfahrungen während des Erdbebens zu sprechen.
Einige Kinder hätten Angst, das Wort „Erdbeben“ auszusprechen. „Sie nennen es ‚das Ding‘. Das ist ein anderer Weg, den Schmerz zu verdrängen … Wir ermutigen sie, Wörter wie ‚Erdbeben‘ und ‚fehlende Häuser‘ zu sagen. Und zu sagen, dass Menschen getötet wurden“, so Farhi weiter.
Die Helfer aus Israel sollen voraussichtlich ein halbes Jahr in Haiti bleiben.