KABUL / ABU DHABI – Mehrere israelische und jüdische Wohltäter haben sich zusammengeschlossen, um bedrohte Afghanen aus ihrer Heimat auszufliegen. Insgesamt konnten 41 Afghanen in Sicherheit nach Abu Dhabi in die Vereinigten Arabischen Emirate gebracht werden. Unter ihnen befanden sich Mitglieder des ehemaligen afghanischen Frauen-Radsportteams und Menschenrechtsaktivisten. Die Aktion endete erfolgreich am 6. September. Das berichtet die israelische Onlinezeitung „Times of Israel“.
Geleitet wurde die Evakuierungsaktion vom Luftfahrtexperten Aaron G. Frenkel. Dieser hatte bereits vor einigen Jahrzehnten tausende Juden aus der damaligen Sowjetunion nach Israel ausgeflogen.
Über Tadschikistan in die Freiheit
Wie der Euro-Asiatische Jüdische Kongress (EAJC) am Sonntag bekanntgab, wurde die Aktion vom kanadisch-israelischen Milliardär Sylvan Adams unterstützt. Zunächst wurden die Asylbewerber ins benachbarte Tadschikistan gebracht, bevor sie mit einem von Adams gecharterten Privatjet nach Abu Dhabi ausgeflogen wurden. Der Euro-Asiatische Kongress begründete die Notwendigkeit der Rettungsaktion mit Repressalien, die allen Geretteten in Afghanistan bevorgestanden hätten.
An der Evakuierungsaktion waren laut Erklärung außerdem die Organisation „IsraAID“ und „Beamte mehrerer Regierungen“ beteiligt.
Von: mas