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Israeli erstochen, palästinensischer Attentäter erschossen

In einer Siedlung verletzt ein palästinensischer Jugendlicher drei Israelis mit einem Messer. Ein 31-jähriger Familienvater stirbt. Der Attentäter wird von einem der Opfer erschossen.
Nach dem Anschlag machen sich Militärvertreter in Adam ein Bild von der Lage

ADAM (inn) – Ein 17-jähriger Palästinenser hat Donnerstagnacht in einer Siedlung einen Israeli erstochen. Zwei weitere Menschen wurden bei dem Anschlag verwundet. Einer von ihnen erschoss den Attentäter. Der Vorfall ereignete sich kurz vor 21 Uhr Ortszeit in der Ortschaft Adam, nordöstlich von Jerusalem.

Einem Bericht der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ zufolge war der Angreifer über den Sicherheitszaun in die Siedlung eingedrungen. Er stach auf zwei Passanten ein und verwundete einen von ihnen sehr schwer. Ein dritter Israeli hörte den Lärm und eilte herbei. Er zog seine Pistole und erschoss den Palästinenser, der ihn davor noch leicht an der Schulter verletzte. „Ich merkte, dass es entweder ich oder er sein würde“, sagte der 41-jährige Schütze Assaf Ravid der Zeitung. Erst als der Attentäter blutüberströmt am Boden lag, sei ihm bewusst geworden, dass es ein Terroranschlag war.

Ein 58-Jähriger erlitt mittelschwere Verletzungen. Das dritte Opfer, der 31-jährige Jotam Ovadia, wurde in kritischem Zustand ins Hadassa-Krankenhaus auf dem Jerusalemer Skopusberg eingeliefert. Mehrere Stunden lang kämpften die Ärzte vergeblich um sein Leben. Er hinterlässt seine Ehefrau und zwei Söhne – einer ist zwei Jahre alt, der andere sieben Monate.

Bei dem Terroristen handelt es sich um Mohammed Tarek Jussef. Der Teenager stammte aus Kobar, einer palästinensischen Ortschaft nordwestlich von Ramallah.

Greenblatt: Abbas muss Anschlag verurteilen

Nach dem Anschlag appellierte der US-Sondergesandte Jason Greenblatt an den Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas. Laut der Onlinezeitung „Times of Israel“ sprach er von „einem weiteren barbarischen Angriff“ und ergänzte: „Wann werden Präsident Abbas und palästinensische Führer die Gewalt verurteilen? Unsere Gedanken und Gebete sind heute Nacht bei den Opfern und ihren Familien.“

Die neue israelische Oppositionsführerin Zippi Livni bekundete auf Twitter ihre Unterstützung für den Kampf der Sicherheitskräfte gegen den Terror. Kulturministerin Miri Regev sagte, der Angreifer sei mit Hetze von der PA gefüllt worden. Es handelt sich um das erste Attentat mit einem zivilen Todesopfer seit März.

Von: eh

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