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Israel zieht Wohnungsbauplan vorerst zurück

JERUSALEM (inn) – Israel verschiebt den angekündigten Bau von 1.800 neuen Wohneinheiten im Westjordanland. Westliche Diplomaten hatten auf diesen Schritt gedrängt.
In Givat Se'ev sollen 381 neue Siedlungsbauten entstehen – andere Baupläne hat Israel vorerst gestoppt.

Von den 1.800 ursprünglich geplanten Wohneinheiten in mehreren Siedlungen werden nun nur 381 in der Siedlung Givat Se‘ev gebaut. Die fünf Kilometer nördlich von Jerusalem gelegene Stadt gehört mit 14.000 Einwohnern zu den größeren israelischen Siedlungen.
Nach einem Bericht der israelischen Tageszeitung „Ha‘aretz“ haben der französische Botschafter in Israel, Patrick Maisonnave, und sein englischer Kollege Matthew Gould deutlich gemacht, dass ihre Länder den Bau kritisch sehen. Dem nationalen Sicherheitsberater Jossi Cohen hätten sie mitgeteilt, dass auch Deutschland, Italien und Spanien diesen Standpunkt vertreten. Der Vorsitzende des Planungsrates, Daniel Halimi, habe daher die Anweisung erhalten, den Siedlungsbauplan vorerst nicht fortzuführen.
Israel hatte den Plan als Reaktion auf die Bildung einer palästinensischen Einheitsregierung zwischen der Fatah-Partei und der islamistischen Fatah verkündet (Israelnetz berichtete). Dem Bericht von „Ha‘aretz“ zufolge hat der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu zusätzlich zu den 1.800 Wohneinheiten grünes Licht für die Ausschreibung von 1.500 weiteren Siedlungsbauten gegeben.

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