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Israel zieht sich teilweise aus dem Libanon zurück

Ein Abkommen zwischen Israel und der Hisbollah sieht vor, dass sich Israels Militär komplett aus dem Libanon zurückzieht. Aus Sorge vor erneuter Bedrohung bleibt Israel jedoch an fünf Punkten präsent.
Von Israelnetz
IDF Libanon

JERUSALEM / BEIRUT (inn) – Mehr als vier Monate nach dem Beginn der Bodenoffensive im Südlibanon hat sich die israelische Armee fast vollständig aus dem Libanon zurückgezogen. Damit kommt Israel einer Vereinbarung vom November nach. Diese sieht vor, dass sich Israel bis zum 18. Februar komplett aus dem Libanon zurückzieht. Diese Frist wurde am 26. Januar schon einmal verlängert.

Konkret hat sich Israel nun aus den Ortschaften Abbasija, Kfar Kila Mardsch Ajun, Adaissa, Markaba, Hula, Mais al-Dschabal, Blida, Marun al-Ras, Jarun und Bin Dschubail zurückgezogen. In diese Orte ist Medienberichten zufolge die libanesische Armee – ebenfalls wie vereinbart – nachgerückt.

Allerdings hat Israel angekündigt, an fünf „strategischen“ Punkten weiterhin präsent zu sein. Dabei handele es um eine „vorübergehende Maßnahme“, heißt es zur Erklärung. Diese fünf Orte befinden sich nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP alle in Grenznähe. Israel begründet diese Entscheidung damit, dass die libanesische Armee nicht schnell genug nachgerückt sei. Israel hat Sorge, dass die Hisbollah dieses Gebiet wieder besetzen könnte und so eine erneute Bedrohung für Israels Norden darstellt. Die libanesische Regierung kritisiert Israels weitere Präsenz und forderte am Dienstag den kompletten Rückzug.

Laut Vereinbarung soll die libanesische Armee militärische Bewegungen der Hisbollah im Grenzgebiet verhindern. Die Terror-Organisation soll sich hinter den Fluss Litani, etwa 30 Kilometer nördlich der Landesgrenze, zurückziehen.

Verteidigungsanlagen werden verstärkt

In einer Erklärung sagte Verteidigungsminister Israel Katz (Likud), die israelische Armee werde die Bedingungen des Waffenstillstandsabkommens „mit Nachdruck“ durchsetzen und gegen jegliche Bedrohung durch die Hisbollah vorgehen. Ziel sei es, die Sicherheit der israelischen Bevölkerung im Norden zu garantieren.

Wie die israelische Nachrichtenseite „Times of Israel“ berichtet, hat das israelische Militär außerdem eigene Verteidigungsanlagen im Grenzgebiet verstärkt und mehrere neue Posten errichtet. Dadurch erhofft sich die Armee einen besseren Schutz der Gemeinden. Zudem wurden mehr Kameras und Radargeräte installiert. (mas)

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6 Antworten

  1. Hisbollah haben demonstriert, dass iranisches Flugzeug nicht landen dürfte. Libanon unsicher.
    Armee, UNIFIL, stark genug gegen Hisbollah? UNO beschwerte sich, dass IL am Golan für Sicherheit sorgt. Würden die weiter Juden und Drusen opfern?

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  2. Ich denke, die IDF ist für alle Szenarien gerüstet, die Lage bleibt angespannt, Hisbollah wird sich sicherlich auch wieder aufrüsten usw…..

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  3. Zitat: „Die Terror-Organisation soll sich hinter den Fluss Litani, etwa 30 Kilometer nördlich der Landesgrenze, zurückziehen.“ Zitat Ende
    Schon seit Jahrzehnten versagen die Verantwortlichen darin dieser Resolution endlich zur Durchsetzung zu verhelfen.
    Wegen genau dem Komplett-Versagen mussten viel zu viele Zivilisten im Norden Israels ihr zu Hause verlassen.
    In der libanesischen Regierung hat die Terror-hisbollah das Sagen. Deren Kritik und Forderung sind von keinem Wert.

    4
  4. Die Hezbollahverbrecher machen Taqiyya, sie verleugnen ihre wahre Absicht, belügen den Gegenüber vorsätzlich und befolgen damit eine vorgegebene Linie des Islams, die Gegenseite – möglicherweise – mit Erfolg zu betrügen !

    9

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