JERUSALEM (inn) – Laut einem israelischen Geheimdienstbericht waren zwölf Mitarbeiter des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) an dem Terrormassaker vom 7. Oktober beteiligt. Die Informationen übermittelten die Israelis am Freitag den USA, wie die amerikanische Zeitung „New York Times“ berichtete.
Ein Angestellter der UNRWA machte demnach bei einem Massaker in einem Kibbutz mit, wo 97 Menschen ermordet wurden. Ein UNRWA-Sozialarbeiter habe am Tag des Angriffs Munition verteilt und die Koordination von Fahrzeugen übernommen. Zudem soll er mitgeholfen haben, die Leiche eines israelischen Soldaten zu transportieren. Ein anderer habe am Tag nach dem Massaker ein Leitungszentrum für den „Palästinensischen Islamischen Dschihad“ eingerichtet.
In dem Bericht sagen die Israelis weiter, dass zehn der zwölf betreffenden UNRWA-Angestellten Mitglieder der Terror-Organisation Hamas seien. Ein weiterer gehöre dem „Palästinensischen Islamischen Dschihad“ an. Israel geht zudem davon aus, dass insgesamt rund 1.200 UNRWA-Mitarbeiter im Gazastreifen Mitglieder von Terrorgruppen sind – ein Anteil von 10 Prozent.
UNRWA kündigt Untersuchung an
Die UNRWA hat aus dem Bericht bereits Konsequenzen gezogen und Entlassungen vorgenommen. Laut einer Stellungnahme vom Freitag werde der Fall untersucht, „um ohne Verzögerung die Wahrheit herauszufinden“. Jeder UNRWA-Mitarbeiter, der sich an Terror beteilige, werde zur Verantwortung gezogen, teilte UNRWA-Chef Philippe Lazzarini mit.
Laut Informationen vom Sonntag wurden neun Mitarbeiter entlassen, einer sei tot. Die Identität von zwei weiteren werde überprüft. Die UNRWA beschäftigt nach eigenen Angaben 30.000 Mitarbeiter und ist nur für „palästinensische Flüchtlinge“ zuständig. Das weltweit agierende UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR zählt knapp 19.000 Mitarbeiter.
Keine frischen Gelder für UNRWA
Der israelische Außenminister Israel Katz (Likud) erklärte am Montag, er habe für Mittwoch vorgesehene Treffen zwischen Lazzarini und Mitarbeitern des Außenministeriums abgesagt. Er forderte Lazzarini zudem auf, zurückzutreten. „Unterstützer von Terrorismus sind hier nicht willkommen.“
Einige Geberländer haben ebenfalls Konsequenzen gezogen und den Stopp neuer Zahlungen angekündigt. Dazu gehören die USA als größtes Geberland. Die Zahlungen vorerst eingestellt haben zudem Australien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Japan, Kanada, die Niederlande, Österreich und die Schweiz.
Deutschland betonte am Samstag, es werde „bis zum Ende der Aufklärung“ keine neuen Zahlungen vornehmen. In einer gemeinsamen Erklärung des Auswärtigen Amtes und des Entwicklungsministeriums hieß es, dass die „humanitäre Hilfe“, darunter die Bereitstellung von Wasser und Medizin, weiterlaufe.
Guterres ruft zur Fortzahlung auf
Die Europäische Union teilte am Montag mit, „bis Ende Februar“ seien keine Zahlungen an die UNRWA vorgesehen. Die Kommission werde zukünftige Zahlungsentscheidungen abhängig machen vom Ergebnis der angekündigten Untersuchung durch die UN.
UN-Generalsekretär António Guterres rief die Geberländer am Sonntag dazu auf, die UNRWA weiter zu unterstützen. Die zehntausenden Mitarbeiter dürften nicht bestraft werden. Jeder Mitarbeiter, der sich an Terror beteilige, werde indes zur Verantwortung gezogen.
Der Vorwurf von Verbindungen zwischen der UNRWA und Terror-Organisationen im Gazastreifen ist nicht neu. Organisationen wie UN-Watch weisen regelmäßig darauf hin. Bereits Ende November wurde bekannt, dass ein UNRWA-Lehrer eine israelische Geisel 50 Tage lang bei sich zuhause einsperrte. Zudem feierten UNRWA-Lehrer das Massaker in den Sozialen Medien.
Geldfluss aus dem Westen
Deutschland war im Jahr 2022 der zweitgrößte Geldgeber der UNRWA: Berlin überwies 202 Millionen US-Dollar an die Organisation, aus den USA kamen 344 Millionen US-Dollar. Die EU steht in dieser Liste mit 114 Millionen US-Dollar an dritter Stelle, aber natürlich sind bei deren Zahlungen ebenfalls deutsche Gelder dabei. Nichtsdestotrotz preist sich die EU als „einer der größten Geldgeber“.
Mit großem Abstand folgen Schweden (61 Millionen US-Dollar), Norwegen (34 Millionen US-Dollar) und Japan (30 Millionen US-Dollar). Saudi-Arabien zahlte im Jahr 2022 27 Millionen US-Dollar, Kuwait 12 Millionen US-Dollar und Katar 11 Millionen US-Dollar. (df)
23 Antworten
‚UNRWA-Mitarbeiter an Terrormassaker direkt beteiligt. Guterres ruft zur Fortzahlung auf‘. Ist der Mann noch zurechnungsfähig?
Nein ist er nicht!
@AlbertNola.
Im Verhältnis zu Israel war er das noch nie.
Deutschland betonte am Samstag, es werde „bis zum Ende der Aufklärung“ keine neuen Zahlungen vornehmen. Nach Ende der Aufklärung wird fleissig weiter gezahlt – unabhänig vom Ergebnis der Aufklärung.
Da fragt man sich auch, wer sich von den UNRWA Mitarbeitern bei all den Millionen bereichert hat? Die Terror- Mitarbeiter müssen bestraft werden, ebenso Lehrer, Ärzte, die feierten oder wussten, was unter ihren Kliniken vor sich geht.
Schon seltsam, dass die von Terror- Führer Arafat damals noch Araber umbenannt wurden in Pals und die bis heute weltweit in 4.5. Generation als Flüchtlinge gelten. UNRWA gehört abgeschafft.
Es gibt schließlich eine UN Flüchtlingshilfe für alle Menschen.
Die Demonstranten weltweit gegen Israel interessiert es nicht, wer Juden ermordet oder Beihilfe leistet.
Das sind nicht nur zwölf. Die mögen sich aktiv am 7.10 beteiligt zu haben. Aber was ist mit den UNRWA-Lehrern und dies sind hunderte, die meinen, dass Juda verecke im Lehrbuch zu stehen hat und man dies den Kindern eintrichtern muss. Was ist mit den UNRWA-Ärzten, die es zu lassen, dass in ihren Krankenhäuser Waffen gelagert sind und Tunnelschächte gegraben werden? Aber es wird wie immer sein, scheibchenweise, wenn es gar nicht anders geht wird, werden sie irgendetwas zugeben. Und Guterres wird im Mitleid mit sich selbst versinken. Unfähigkeit hat Namen. U.a. Guterres. Er kannte die Vorwürfe seit Jahren, was Lehrer angeht, was die Waffenlager angeht. Dieses weiß man nicht erst seit dem 7.10. Es ist seit Jahren bekannt und er schaute weg. Wie auch die Regierungen unserer westlichen Staaten. ‚Einschl. der EU und Leuten wie Borrell.
Die UNRWA gehört abgeschafft, sie haben nur eines geschafft: Leid und Elend über die Palästinenser gebracht und werden dafür bezahlt.
@christin.
So ist es. Die sind doch nur die Spitze eines gigantischen Eisbergs.
Leider
Zur UNRWA muss man die Frage stellen, ob die UNRWA für die Palästinenser handelt oder vor allem gegen Israel? Seit Bestehen festigt sie den Status der Palästinenser und hat keinerlei Verbesserung der Situation gebracht. Die von der UNRWA betriebenen Flüchtlingslager sind Brutstätten des Terrorismus, die vielen Schulen der UNRWA sind Ausbildungsstätten für Judenhass und Antisemitismus. Die UNRWA pflegt den vererbbaren Flüchtlingsstatus, so dass die Zahl der sog. Palästiner von ca 800.000 1948 auf jetzt über 5 Millionen weiter steigen wird. Die UNRWA ist ein Milliardenbusiness, dass auch die Hamas massiv unterstützt. Ebenso leben von und mit der UNRWA sehr viele NGOs. Die UNRWA ist nicht reformierbar und muss abgewickelt werden, notwendige Aufgaben können vom UNHCR, dem normalen Flüchtlingsrat für alle anderen Flüchtlinge, übernommen werden. Übrigens…..Die UNICEF hat bis heute nicht erklären können, woher die Medizin-kits mit der Aufschrift UNICEF kamen, die die Hamasterrorristen bei Ihren Überfall am 7.Oktober bei sich trugen. Auch die UN und deren Institutionen müssen ihr Dasein überdenken und sich alle reformieren.
Berlin überwies 202 Millionen Dollar an die UNRWA, na bravo, wenn man die Zahlung an Abbas auch noch einstellt, reicht es bestimmt für unsere Landwirte – und es bleiben viele Millionen noch übrig. Man sollte sie für den Aufbau der Kibbuzim verwenden.
Zünische und nicht belegte Aussagen zu Guterres sind wahrlich nicht Zielführend.
Dass Lehrer und Ärzte der UNRWA teilweise viel vom Vorgehen der Hamas wussten, stimmt möglicherweise. Doch hätten sie eine Möglichkeit der Reaktion (Aufdeckung dieser Verfehlungen) gehabt, ohne die Arbeitsstelle, das eigene Leben und das Leben der eigenen Familie zu riskieren?
Die Gewalt und das Leiden auf beiden Seiten ist extrem verherend!
Hoffentlich schafft es die UNRWA möglichst viel zu klären und menschenverachtende Menschen zur Verantwortung zu stellen.
Die Palestinenser müssten sich möglicherweise von den Hamas klar trennen, was vermutlich schmerzhaft wird – weil die Hamas ja auch gegen das eigene Volk kämpft.
Übertragen Sie Ihre Aussage bitte auf das 3.Reich, wenn Sie die Absurdität Ihrer verharmlosenden Aussage nicht erkennen. Lehrer mussten gegen Juden hetzen und denunzieren und Ärzte, die ja nur helfen wollten, mussten in Wehrmacht, KZs und Gefängnisse arbeiten. Das wäre ein kompletter Freispruch für jede Form von Mittäterschaft.
Zustimmung
UNRWA und Hamas sind zu guten Teilen Eins. In Gaza läuft nichts ohne die Hamas. Also sind die da natürlich mit ihm Boot. Wie naiv kann man sein zu glauben, die UNRWA wäre unabhängig dort.
Dann sollte auch Guterrez mal von der Wirklichkeit überzeugt hat, das die UN schmutzige Finger hat. Vielleicht hilft es ihm, seine Gedanken ein mögliche Verstaatlichung der Terrorbereiche auch einseitig durchzusetzen, gänzlich aufzugeben. Die Einrichtungen würde ich dem Erdboden gleich machen und für immer das Betätigungsverbot aussprechen.
Wer im Namen des Guten das böse fördert, hat keine Daseinsberechtigung.
Viel Erfolg im Kieg gegen all das Unwesen weiterhin.
Nun muß Israel wohl selbst für die Besatzungskosten aufkommmen.
Der Gazastreifen? nahm immer an dass er nicht besetzt war.
Welche Besatzungskosten?`Im Gazastreifen war keine jüdische Maus – geschweige denn ein Israeli zu finden. Und dies seit 2005. Haben Sie nicht mitbekommen?
Warum sollte Israel bezahlen? Ohne den 7.10. gäbe es diesen Krieg nicht. Wie wäre es mit Katar oder Iran als Zahlmeister?
Ich bin erschüttert, was Deutschland an Geldern an die UNRWA gezahlt hat. Die ganzen Jahre wurde NIE angezweifelt, dass die UNRWA überhaupt Sinn macht. Nun muss Schluss sein, ich befürchte jedoch, dass Baerbock u.a. schnell wieder zahlen werden, wenn der Rummel vorbei ist. Denn unsere Ampel hält überhaupt nichts von den eigenen Landwirten oder dem Schutz der Israelis. Das nervt mich am meisten, dass nach dem 7.10. Scholz u.Co. blumige Israel-Reden hielten, aber an der israel-feindlichen Politik überhaupt nichts ändern.
Wir brauchen eine GROKO mit Kanzler Pritorius, dann kann es auch eine Israel-freundliche Politik geben, ohne GRÜNE und natürlich auch ohne AFD. Nur die GROKO kann GER Israel-freundlich machen und die Gelder an UNRWA, an Abbas etc. dauerhaft stoppen.
Unabhängig davon, dass Israel hoffentlich jede weitere Aktivität des UNRWA strikt unterbindet, würde mich wirklich mal interessieren, ob von Seiten betroffener Israelis nicht ein einklagbares Recht auf Schadensersatz gegen die UN besteht vielleicht sogar vor US -Gerichten, schließlich war UN und westlichen Regierungen die direkte Einbindung in die Hamas hinlänglich bekannt. Gibt es hier einen Juristen, der das vielleicht weiß?
Am 02.01.2022 schrieb ich in einem Beitrag in Israelnetz folgenden Satz: „Man muss weder Israeli, noch Philosemit sein um zu erkennen, dass die UNO allein schon deswegen nicht dazu in der Lage ist das Nahostproblem zu lösen, weil sie schlicht ein Teil dieses Problems ist. (Hierzu lesenswert, Alex Feuerherdt, Florian Markl, Vereinte Nationen gegen Israel)“ Dem kann ich nichts mehr hinzufügen.
Eine Bestrafung wird es ganz sicher nicht geben. Israel sollte das selber regeln, sie haben doch kürzlich im Krankenhaus gezeigt das sie es können. Wenn den UNRWA Mitarbeitern das gleiche Schicksal ereilt wie den drei Hamas Terroristen im Krankenhaus, dann ist doch alles bestens.
Wundert mich, dass die UNWRA noch immer große Reden von sich schwingt, wie wichtig sie wären. Ihre Terrorunterstützung braucht niemand, denn das Volk bekommt gerade den Lohn für Ihre Duldung der Terroristen zu schmecken. Mitten drin die UNWRA. Hätte sie dem Volk helfen wollen, dann wäre sie standhaft geblieben. Fegt sie weg und lasst sie nie wieder zurückkommen, diese Betrüger. Schaut nur wie sie die Spendengelder waschen und sich bereichern, noch immer ist ihr Hunger nicht gestillt.