Der Club sei stolz, Israel als neues Mitglied willkommen zu heißen, heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Bereits seit 30 Jahren habe der jüdische Staat den Club von Fall zu Fall unterstützt. Israel habe erkannt, dass die Vereinigung ein vielseitiges Rahmenkonzept für die zeitnahe Lösung von Schuldenkrisen biete. Außerdem verhelfe der Club Ländern dazu, wirtschaftliche Entwicklungen zu finanzieren.
Die Vereinigung stehe jedem offiziellen Gläubiger offen, der mit dem Club zusammen arbeiten möchte. Es gehe besonders um einen offenen und konstruktiven Dialog zwischen unabhängigen Kreditgebern. Dem „Pariser Club“ gehören kreditgebende Regierungen großer Geberländer an. Mitglieder sind unter anderem Deutschland, Australien, die Niederlande, Japan und die USA. Die Organisation bietet einen Rahmen, in dem Kreditgeber mit einem in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Land zusammentreffen können, um über Umschuldungen oder Schuldenerlass diskutieren.
Bis jetzt habe der Club 430 erfolgreiche Verhandlungen mit insgesamt 90 Ländern geführt, heißt es. Der „Pariser Club“ ist weltweit die einzige Organisation, die zwischen offiziellen Kreditgebern und Staatsschulden koordiniert. Er existiert seit 1956.
Israels Finanzminister Jair Lapid erklärte nach Angaben der Tageszeitung „Yediot Aharonot“, der Beitritt seines Landes zeige „Israels wirtschaftliche Kraft“. Es sei außerdem der Beweis dafür, dass „Israels Platz an der Seite der stärksten Länder auf internationalem Areal“ sei.