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Israel stärkt Beziehungen mit Lateinamerika

JERUSALEM (inn) – Die israelische Regierung hat einem Wirtschaftsabkommen mit lateinamerikanischen Ländern am Sonntag zugestimmt. Dahinter steht auch die Absicht, unabhängiger von Europa zu werden.
Israels Premier Netanjahu hofft auf stärkeren Handel mit lateinamerikanischen Staaten.

In den kommenden drei Jahren investiert Israel umgerechnet 10,5 Millionen Euro in die Länder Kolumbien, Mexiko, Chile und Peru sowie Costa Rica. Bis auf Costa Rica gehören diese Staaten zum Wirtschaftsbündnis „Pazifische Allianz“. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu sagte zu dem Abkommen: „Wir bemühen uns darum, unseren Markt zu verändern: Von unserer früheren Abhängigkeit von Europa hin zu den wachsenden asiatischen und lateinamerikanischen Märkten.“ Durch die Marktanteile erhoffe sich die Regierung Wachstum und mehr Arbeitsplätze in Israel, heißt es in einer Mitteilung aus dem Büro des Premierministers.
Die Staaten der „Pazifischen Allianz“ kommen für 40 Prozent der Wirtschaftskraft Lateinamerikas auf. Im Rahmen des Abkommens sollen israelische Handelsbüros in Chile und Peru eröffnet werden. Mit gemeinsamen Geldern planen die Staaten, Forschung und Lehre zu fördern, etwa im Bereich der Agrarwirtschaft oder der Weltraumforschung. Außerdem wollen die Staaten den wechselseitigen Tourismus ausbauen.

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