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Israel schreibt Bau von 1.400 Wohneinheiten aus

JERUSALEM (inn) – Das israelische Bauministerium hat am Freitagmittag den Bau von 600 Wohneinheiten im Ostteil Jerusalems und 800 im Westjordanland ausgeschrieben. Der Schritt ist regierungsintern umstritten.
Beitar Illit: Hier sind 24 neue Wohneinheiten geplant.

Die Wohneinheiten verteilen sich auf bestehende israelische Siedlungen außerhalb der so genannten „Grenzen von 1967“. Wie die Online-Zeitung „Times of Israel“ schreibt, sei die Veröffentlichung der Ausschreibung nach der Freilassung von 26 palästinensischen Häftlingen erwartet worden. Ein Teil der Wohnungen war bereits in der Vergangenheit ausgeschrieben worden, hatte aber nicht die erwünschte Reaktion erhalten.

Innerhalb der Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu ist der Schritt durchaus umstritten. Die Zeitung „Jerusalem Post“ zitiert Finanzminister Jair Lapid mit den Worten, seine Partei werde alles dafür tun, dass die Baupläne gestoppt würden.
Die Palästinenser bezeichneten die israelischen Pläne als Sabotage des Friedensprozesses. Chef-Unterhändler Sa‘eb Erekat erklärte: „Die israelische Ankündigung ist ein Test, ob die US-Administration dazu in der Lage ist, Israel an seine Verantwortung zu erinnern, den Prozess nicht zu gefährden.“

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