Israel leidet unter einer anhaltenden Dürre (Israelnetz berichtete). Darum empfindet die Regierung es als besonders dringlich, etwas für den Klimaschutz zu unternehmen. Die Zeitung „Jerusalem Post“ zitiert Premierminister Benjamin Netanjahu mit den Worten, die Auswirkungen des Klimawandels seien für Israel ähnlich bedrohlich wie die Gefahren für die Sicherheit. Daher hat das Kabinett am Sonntag einstimmig den umweltpolitischen Plan beschlossen, der bis 2020 den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen um 20 Prozent reduzieren soll.
Auf dem Klimagipfel 2009 in Kopenhagen hatte sich Israel bereits zur Reduzierung der Emissionen um 20 Prozent verpflichtet. Mit dem Beschluss vom Sonntag will die Regierung dafür sorgen, dass dieses Ziel möglichst schnell erreicht wird.
Auf einer Website des Umweltministeriums beschreibt die Regierung, auf welche Weise sie mit den 450 Millionen Euro die Emissionen verringern will. Einerseits fördert sie mit rund 246 Millionen Euro den Umstieg der Bevölkerung auf umweltfreundliche Kühlschränke und Klimaanlagen. Andererseits unterstützt sie mit 128 Millionen Euro Investitionen der israelischen Wirtschaft, die den Ausstoß von schädlichen Gasen reduzieren.