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Israel nach Anschlägen auf Synagoge in Griechenland besorgt

JERUSALEM / CHANIA (inn) - Israel hat sich am Dienstag besorgt über die zwei Anschläge auf die einzige Synagoge auf Kreta geäußert. Das Außenministerium forderte die griechische Regierung dazu auf, alles zu tun, um die Täter zu fassen und ähnliche Anschläge in Zukunft zu verhindern.

Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, hatte Naor Gilon vom israelischen Außenministerium den griechischen Botschafter in Israel, Kyrakos Loukakis, angerufen und diesen gebeten, alle nötigen Schritte einzuleiten, um die Brandstifter zu finden. Israel werde einen Teil zur Restauration der Synagoge beitragen, teilte Gilon mit. Er hoffe, dass Griechenland dasselbe tue.

Loukakis verurteilte die Anschläge. Sie hätten zu einer Protestwelle in Griechenland geführt. Er versicherte, dass seine Regierung alles in ihrer Macht Stehende unternehmen werde, um die Täter zu finden.

Unbekannte hatten am vergangenen Samstag die Etz-Hajjim-Synagoge in Chania in Brand gesetzt. Es war bereits der zweite Anschlag innerhalb von zwei Wochen. Schon am 6. Januar war Feuer in dem Gebetshaus gelegt worden. Der entstandene Schaden beläuft sich auf schätzungsweise 30.000 Euro. Laut Angaben der örtlichen Polizei wurden etwa 2.500 Bücher vernichtet. Viele davon hatten hohen Seltenheitswert. Zudem wurden mehrere Computer zerstört und das Dach der Synagoge schwer beschädigt.

Die Synagoge befindet sich in einem kleinen Gebäude in der Altstadt von Chania. Sie dient als Museum und Gedenkstätte. Die rund 300 Mitglieder der jüdischen Gemeinde Chanias waren während der Nazi-Zeit im Jahr 1944 deportiert worden. Sie kamen ums Leben, als ihr Frachter nach dem Beschuss durch britische Truppen sank.

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