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Israel hat Nachholbedarf im elektronischen Handel

JERUSALEM (inn) - Israelische Firmen setzen zu wenig auf die Möglichkeiten des "E-Commerce". Das sagte ein Manager des Internetunternehmens "Google", Carlo d'Asaro Biondo, auf einer Konferenz der "Israel Internet Association" am Dienstag in Jerusalem.

"Israel gehört in den Bereichen Internet und Technologie zu den Weltmarktführern, doch im Bereich E-Commerce gibt es große Defizite", sagte Biondo laut der israelischen Tageszeitung "Yediot Aharonot". Nur 2 Prozent der israelischen Unternehmen akzeptierten Bezahlung via Internet. In naher Zukunft würden sich Unternehmen ohne Internet-Seite jedoch nicht behaupten können.

"Es ist paradox. Israel steht weltweit an vierter Stelle bei der Produktsuche im Internet und die Nutzung von Smartphones ist sehr hoch. Dennoch beträgt der Anteil des Handels im Internet nur 0,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes", so Biondo. Der Manager ist bei "Google" für die Märkte in Südosteuropa, den Nahen Osten und Afrika zuständig.

"Google" hat zusammen mit dem israelischen Arbeitsministerium und weiteren Firmen eine Initiative begonnen, um Abhilfe zu schaffen, berichtet "Yediot Aharonot". Das Ziel sei es, binnen einen Jahres 20.000 mittelständische Unternehmen mit einer professionellen Internet-Seite auszustatten. Zu dem Angebote gehören unter anderem kostenfreie Beratung und Internetadressen.

Die "Israel Internet Association" ist eine Non-Profit-Organisation, die 1994 gegründet wurde, um die Internet-Nutzung in Israel zu fördern. Die jährlichen Konferenzen der Organisation widmen sich bestimmten Themen. Bei der diesjährigen 16. Konferenz ging es neben dem Internet-Handel auch um soziale Proteste und die Cyber-Welt.

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