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„Israel gehört weder Juden noch Palästinensern“

BE‘ER SCHEVA (inn) – Geographisch gehört Israel zu Asien. Israelische Sportler und Musiker messen sich allerdings mit europäischen Kontrahenten. Doch Flüchtlinge mit afrikanischen Wurzeln haben dazu noch eine ganz andere Idee.
„Israel gehört zu Afrika“, verkündet dieser Redner auf der Kundgebung.
Israel ist in Wirklichkeit ein Teil Afrikas. Die Urbevölkerung ist weder jüdisch noch palästinensisch, sondern schwarz. Das erklärten mehrere Sprecher bei einer Protestdemonstration illegaler Einwanderer aus Eritrea bei einer Kundgebung am 25. Mai nahe dem israelischen Gefangenenlager Holot, wo die illegalen Grenzgänger übernachten müssen, aber tagsüber außerhalb des Lagers arbeiten können. Die Europäer hätten Milliarden Dollar investiert, um den afrikanischen Charakter des Landes zu löschen, und Israel in ein europäisches Land zu verwandeln. Israel befinde sich im Nordosten Afrikas – und nicht in Asien, wie üblicherweise gesagt wird. Die Fernsehsender CNN und BBC erweckten mit ihren Berichten den Eindruck, als sei Israel ein Land mit „weißen“ Einwohnern. „Sie glauben mir nicht, wenn ich denen erzähle, dass es Tausende Ureinwohner mit schwarzer Hautfarbe gebe“, erklärte ein Vertreter der „schwarzen Hebräer“, M. Eli. Israel werde zu seinen Wurzeln zurückkehren und wieder in ein schwarzes Land verwandelt werden. Der Beduinenscheich Ali behauptete, dass in der Knesset ein Gesetz verabschiedet werde, wonach das Land allein den Juden gehöre. Doch selbst Staatsgründer David Ben-Gurion habe es zu den Beduinen hingezogen, als er in Sde Boker seine Wohnung bezogen habe. Den Flüchtlingen erklärte der Scheich, dass sie ein Recht darauf hätten, in Israel zu leben, weil das Land den Afrikanern gehöre.

Archäologie stützt afrikanische These

Während palästinensische Aktivisten den Israelis verwerfen, mit Archäologie die vermeintliche „palästinensische“ Identität des Landes auszulöschen, könnten die Afrikaner für ihre Ansprüche sogar archäologische Funde als Argumentationshilfe anbringen. In Höhlen bei Haifa und nahe dem See Genezareth wurden Knochen des Homo Sapiens gefunden, des prähistorischen „aufrechten Mannes“. Der ist bekanntlich über die Landbrücke Israels von Afrika nach Europa gewandert und hat den anderen Urmenschen verdrängt, den aus Europa stammenden Neandertaler. So betrachtet könnten die Flüchtlinge aus Eritrea und die schwarzhäutigen Beduinen aus Israel für sich die ganze Welt beanspruchen, denn die gesamte heutige Menschheit war einmal schwarzhäutig und stammte aus Afrika. Entscheidend ist für die Protestler aber zunächst, dass das Heilige Land weder von Palästinensern noch von Juden beansprucht werden könne, sondern Teil Afrikas sei und schon bald wieder den „Schwarzen“ gehören werde. (uws)

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