Auch die Vereinten Nationen, die USA und andere Länder haben weitere Soldaten und Polizisten auf die Karibikinsel geschickt. Israels Außenminister Avigdor Lieberman bezeichnete die internationale Friedenstruppe als "eine der dringendsten und wichtigsten Voraussetzungen, um das Desaster auf Haiti zu bewältigen". Das berichtet die Tageszeitung "Jerusalem Post".
Israel hatte bereits zusammen mit den Rettungskräften eine Abordnung seiner Kriminalpolizei auf die Insel geschickt. Der jüdische Staat hilft außerdem mit einem hochmodernen Feldkrankenhaus, in dem unter anderen 40 Ärzte im Einsatz sind. Nach Angaben des israelischen Außenministeriums wurden dort bis zum 23. Januar 241 lebensrettende Operationen vorgenommen. Zudem kamen zwölf Babys zur Welt.
Das Erdbeben der Stärke 7,0 auf der Richterskala hatte den Inselstaat am 12. Januar erschüttert. Die Zahl der Toten wird mittlerweile auf 150.000 geschätzt.