Drei der Palästinenser stammen aus Hebron, zwei aus der Gegend um Jerusalem und einer kommt aus Bethlehem.
Bereits am Sonntag hatte Israel den Hamas-Parlamentarier Hatem Kafischa nach einjähriger Haft entlassen.
Laut dem Hamas-Abgeordneten Mahmud al-Ramahi zeigten die Freilassungen, dass die Festnahmen der Palästinenser politisch motiviert waren. „Die Verhaftungen sollten das palästinensische Parlament untergraben und hatten keine Sicherheitsgründe“, so Al-Ramahi.
Nach den Entlassungen der insgesamt sieben Hamas-Vertreter wurden Gerüchte laut, dass diese im Zusammenhang mit Fortschritten bei den Verhandlungen um die Freilassung von Gilad Schalit stünden. Die Hamas wies dies zwar zurück, ein Mitglied bestätigte gegenüber einer italienischen Nachrichtenagentur jedoch, dass es in den vergangenen Tagen bedeutende Fortschritte gegeben habe.
Nach der Entführung Schalits hatte Israel im Westjordanland 46 Hamas-Abgeordnete verhaftet. Nun befinden sich laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ noch 15 Hamas-Vertreter in israelischen Gefängnissen. Mit Marwan Barghuti und Dschamal Tirawi befinden sich auch noch zwei hochrangige Fatah-Vertreter in israelischer Haft. Ahmed Sadat, Anführer der marxistischen „Volksfront für die Befreiung Palästinas“ (PFLP), sitzt wegen Mordes an Israels früherem Tourismusminister Rehavam „Ghandi“ Se´evi ebenfalls in einem israelischen Gefängnis.