Dem Bericht zufolge sollen die noch lebenden „Beatles“, Paul McCartney und Ringo Starr, sowie Angehörige von George Harrison Briefe mit der Bitte um Versöhnung erhalten. Israel strebe durch die Geste auch an, McCartney und Starr für einen Auftritt zum 60-jährigen Bestehen des jüdischen Staates im Mai zu gewinnen.
Die „Beatles“ hatten sich 1965 für ein Konzert in Israel angesagt. Doch Regierungsvertreter wollten den Bandmitgliedern die nötigen Genehmigungen nicht ausstellen. Als Grund nannten sie die Sorge, dass die britische Gruppe mit den Pilzköpfen und ihrer lauten Musik die israelische Jugend moralisch verderben könne. Die Eintrittskarten, die nie zur Verwendung kamen, werden bis heute unter „Beatles“-Fans in Israel als Souvenir gehandelt.
Der Sprecher des Außenministeriums in Jerusalem, Arje Mekel, bestätigte, dass sich Botschafter Ron Prosor mit Lennons Schwester Julia Bairdat treffen und sie zur Jubiläumsgala im Mai einladen wolle. Von Briefen oder einer Einladung an die noch lebenden Bandmitglieder habe er hingegen keine Kenntnis, fügte er laut der Zeitung „Ha´aretz“ hinzu.